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Aufmachung Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
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Die „Behavioral Analysis Unit“ (BAU) des FBI beschäftigt sich mit der Verhaltensanalyse und operativen Fallanalyse (Profiling) von allerhand Tätern und deren Opfern. Ziel ist die Aufklärung von Verbrechen und das gleichzeitige Verhindern dieser. Dass solch ein Job nicht für jeden Ermittler dauerhaft geeignet ist, dürfte klar sein... Trotz vieler US-Stereotypen (vor allem im Bereich der Opfer) ist „Criminal Minds“ eine gelungene CBS-Krimiserie, die in jeder Folge bekannte Weisheiten und Zitate bringt und deren Fälle in ihrem Kern stets reale Bezüge vorweisen, die von den Autoren vorab recherchiert wurden.

Criminal Minds (CBS)


In dem kleinen Dorf Quantico (Virginia) befindet sich nicht nur die Marine Corps Base, sondern auch die FBI-Akademie samt der Verhaltensanalyseinheit BAU (Behavioral Analysis Unit). Der Bereich der operativen Fallanalyse soll all jene Staatsorgane unterstützen, die mit besonderen Verbrechen und Verbrechern zu tun haben. Sowohl auf investigative als auch auf operative Gesichtspunkte wird dabei wert gelegt. Ziel ist das Erstellen eines Profils der Täter und teilweise auch der Opfer, um so den jeweiligen Tathergang besser zu verstehen und entsprechend zuvor zu kommen. Dabei wird nicht selten auf Fallerfahrung, Nachforschungen und intensives Training zurückgegriffen. Das Team der BAU setzt demnach also vor allem auf Analyse und Hintergünde und muss dabei nicht selten selbst eingreifen. Gemeinsam erleben die Profiler stets tiefgründige und somit oft emotional und mental schwierige Situationen und Fälle und nicht selten die Abgründe der menschlichen Psyche.

Criminal Minds (CBS)
Auf ihren Flügen zu den Tatorten bereiten sich die Profiler stets gut vor.

Geleitet wird die Einheit von Senior Supervisory Special Agent Aaron ‘Hotch‘ Hotchner (Thomas Gibson). Der ehemalige Staatsanwalt lebt für seinen Job und führt das Team durch seine kühle und gut strukturierte Art zumeist äußerst professionell. Ihm untersteht Agent Derek Morgan (Shemar Moore), ein ehemaliger Cop aus Chicago, der zwar auch professionell aber wesentlich menschlicher und teilweise grober rangeht. Ein krasser (und deshalb wichtiger) Gegensatz zu Morgan ist Agent Dr. Spencer Reid (Matthew Grey Gubler). Als Jüngster im Team (zu Serienbeginn 24 Jahre alt) hat Dr. Reid einen IQ von 187, was ihm zu drei Doktorgraden (Mathematik, Chemie und Ingenieurwissenschaft) und Bachelor-Abschlüssen in Psychologie und Soziologie verhalf. Auch ein Bachelor in Philosophie ist greifbar nah und Dr. Reid besticht in seiner Arbeit vor allem im Statistikbereich und weiß für fast jede Situation ein passendes Beispiel. Ebenfalls beteiligt an der Teamarbeit sind Agent Jennifer ‘JJ‘ Jareau (A.J. Cook), die das Team koordiniert und neben der Pressearbeit auch die jeweiligen Fälle entsprechend nach Vorlage betreut. Ebenfalls wichtig ist die Arbeit der technischen Analystin Penolope Garcia (Kirsten Vangsness), die das Team zumeist von Quantico aus unterstützt. Als begnadete Hackerin ist sie für die wichtigen Daten und Fakten verantwortlich, die jederzeit über Computer abrufbar sind.

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Analystin Penolope Garcia (Kirsten Vangsness) in ihrer "Kommandozentrale".

Zu Beginn wird das Team von Senior Agent Jason Gideon (Mandy Patinkin) unterstützt, der einst als bester Profiler der BAU galt. Durch seinen hohen Grad an Erkenntnissen über den menschlichen Charakter war Gideon jedoch mit der Zeit angreifbarer als viele andere Agenten, weshalb er nach zwei Jahren und einigen menschlichen Tragödien die Reißleine zog und das FBI für immer verließ. Ihm folgte daraufhin Senior Special Agent David Rossi (Joe Mantegna), der aus dem Vorruhestand zurückkehrt. Einst auf Vorlesetour erlangte Rossi durch seine Bücher einen gewissen Grad an Berühmtheit, doch nach dem Ausscheiden von Gideon ging der clevere Agent wieder zur BAU zurück. Er fungiert indirekt als Vaterfigur für das Team und ist – im Gegensatz zu seinem Vorgänger – relativ nüchtern und erfahren genug, um so all die schweren Fälle entsprechend zu kompensieren. Ebenfalls ausgeschieden ist Agent Elle Greenaway (Lola Glaudini), die nach dem gezielten Mord an einem Serienvergewaltiger die BAU verlässt. Ihren Platz nimmt daraufhin Agent Emily Prentiss (Paget Brewster) ein, die dem Team länger erhalten bleibt.

Criminal Minds (CBS)
Leichen gehören leider zur täglichen Routine der Agents...

Viele andere Charaktere pflastern mit der Zeit sowohl das berufliche als auch das private Leben der Profiler und sicher ist dabei stets, dass auch die BAU-Agents trotz ihrer teils langjährigen Erfahrung und ihres Wissens nicht auf alle Gegebenheiten entsprechend vorbereitet sind. Am Ende sind es eben nur Menschen und auch privat hat jeder mit gewissen Dämonen zu kämpfen. Der Zusammenhalt innerhalb der Einheit sorgt derweil nicht nur für stetige Aufklärung, sondern erschafft eine Basis, die bis ins Privatleben hinein für manch nötigen Ausgleich und manchmal fehlende Stabilität sorgt… ob der ab Staffel 10 (ab Herbst 2014 in den USA) mitwirkende neue Agent-Charakter (gespielt von Jennifer Love Hewitt) demnächst auch davon profitieren wird? Wir werden es sehen.

Criminal Minds (CBS)
Die FBI-BAU-Agenten müssen nicht selten zur Waffe greifen.


Spätestens seit dem Serienhit „CSI“ ist die Tatortermittlung nicht nur im US-TV ein gern genutztes Mittel für hohe Einschaltquoten. Ob nun im Doku-Style oder wie eben erwähnt als Thrill/Drama/Krimi-Serie – der Erfolg gibt den Sendern und Machern solcher Konzepte bis heute recht. So tummeln sich neben der bekannten „CSI“-Franchise aber auch Titel wie „Bones“ oder die Verbrechensaufklärer vom „NCIS“, jene von „Law & Order“ oder auch spezielle Serien wie „Numb3rs“. In letzterem Beispiel werden Kriminalfälle mit Hilfe von mathematischen Formeln aufgeklärt.

Ähnlich speziell geht es bei der Sondereinheit des FBI – der BAU („Behavioral Analysis Unit“) zu, die aufgrund von Täter- und auch Opfer-Profilen den Hergang der Tat, wie auch die Logik und schließlich die Strafverfolgung in Gang bringen. Dass aufgrund der menschlichen Psyche dabei nicht selten härteste Fälle angepackt werden müssen, sollte klar sein. Fakt ist nämlich, dass es nur ein Lebewesen auf „Gottes grüner Erde“ gibt, welches zur Tötung aus niederen Motiven fähig ist – und das ist der Mensch. Kein Tier würde aus Spaß, Lust, krankhaftem Verlangen, Wut, für Geld oder ähnliche Dinge töten, misshandeln und zerstören… und jeder Zuschauer, dem das zuvor klar ist, wird „Criminal Minds“ auch recht schnell verstehen und interessant finden.

Criminal Minds (CBS)
Emotionale Involvierung in die Fälle kommt gelegentlich vor...

Natürlich sind bestimmte zivilisatorische Klischees der westlichen Gesellschaft und typisch amerikanische Alltagssituationen hier ebenfalls ein Spielball mancher Fälle. Das Bedürfnis nach einer Vorzeigefamilie mit Häuschen und Garten ist hier ebenso gängig, wie Teenager-Probleme, vermeintliche Vorstadtidylle, katholisches Zusammenleben, etwaige Homophobie, Gang-Kriminalität, Fanatismus oder durch 9/11 ausufernde Ermittlungsarbeit, die heutzutage alles offen legen kann. Wer genau hinschaut wird jedoch ebenfalls erkennen, dass die Macher hier durchaus versuchen, ganzheitlich zu agieren und zu erzählen. Die Hinzunahme echter Verbrechen (natürlich fürs TV passend verändert) und die oft folgenden faktischen und kriminalistisch-historischen Hinweise auf bekannte Serienmörder ist für US-Zuschauer sicherlich ein zusätzlicher Anreiz des dort so beliebten Nervenkitzels und anderswo auf dieser Welt eine interessante Lektüre über die Täter-Gesellschaft in den USA.

Auch die stets genutzten Zitate und Weisheiten von weltbekannten Denkern, Dichtern, Philosophen, Politkern, Schriftstellern und Volksweisen tut hierbei noch ihr Übriges für den erhofften Anspruch. Da in solchen Serien aber auch der Fokus stets auf die Hauptfiguren selbst gelegt wird, werden auch in „Criminal Minds“ zwischenmenschliche Aspekte der Ermittler immer mal wieder eingestreut oder erhalten ihre eigene Epsiode – dies sorgt für willkommene Abwechslung zwischen all den Fällen. Alles in allem ist diese erfolgreiche TV-Serie also durchaus ein Muss für anspruchsvolle und psychologisch interessierte Zuschauer.

Criminal Minds (CBS)
Beerdigungen sind zum Abschluss einer Ermittlung
ein nicht selten genutztes Stilmittel.


  • Ab Staffel 10 (seit Okt 2014 im US-TV) spielt Jennifer Love Hewitt als neuer Hauptcharakter mit.
  • Im August 2016 wurde der Vertrag von Darsteller Thomas Gibson fristlos gekündigt, nachdem er bei einem Streit den Produzenten und Drehbuchautor Virgil Williams gegen das Schienbeit getreten hatte. Danach wurde auch Gibsons Rolle des Special-Agent Aaron Hotchner aus der Serie geschrieben.

Criminal Minds (CBS)

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Fakten
Originaltitel:
Criminal Minds
 
Produktionsjahr:
2005 - 2020
 
Genre:
Krimi / Thriller / Drama / Mystery
 
Laufzeit/Folge:
40 min
 
Diese Serie wurde bewertet von:
Conway(88%)
 
Texte:
Conway
 



 


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DatumUhrzeitSender
08.10.2023 20:15 Sat.1 Gold
07.10.2022 22:15 Kabel 1
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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