Grimm |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | **** | *** | ** | ** | **** | 78% |
Inhalt:
An der amerikanischen Westküste herrscht nicht nur eitel Sonnenschein. Weiter oben im Norden (Richtung Kanada) ist es oft verregnet und kalt. Das betrifft nicht nur den Bundesstaat Washington mit seiner Hauptstadt Seattle, sondern auch den darunter liegenden Bundesstaat Oregon. In der dortigen Metropole Portland geht der junge Detective Nick Burkardt (David Giuntoli) seiner Arbeit nach und scheint ein normales Leben zu führen. Irgendetwas scheint sich jedoch in Nicks Wahrnehmung zu verändern, denn der junge Mann sieht in manchen Menschen zunehmend irgendwelche Kreaturen. Zwar glaubt er zuerst an Hirngespinste, doch dann taucht Nicks Tante Marie (Kate Burton) auf und klärt ihren Neffen über dessen Begabung auf:
Mit dieser Offenbarung über seine Herkunft verändert sich Nicks Leben nun radikal, was auch Einfluss auf sein Umfeld hat. Neben seinem Arbeitskollegen Hank Griffin (Russell Hornsby) wird auch Nicks Freundin, die als Tierärztin arbeitende Juliette (Elizabeth Tulloch), in Nicks Fähigkeiten und die Wahrheit über Grimms und Wesen eingeweiht. Und auch einige Wesen, die durch Nicks Arbeit und der Erforschung der grimmschen Geschichtsschreibung mit ihm zu tun bekommen, steigen bald voll in dessen Leben ein. Oft sind es gutmütige Wesen, die zudem erkennen, dass Nick eben keiner der klassischen Grimms ist, wuchs er doch ohne die Indoktrinierung auf und hat eine andere Sicht auf die Wesen und das Recht dieser, ein menschliches Leben zu führen.
Kritik:
In meinem Umfeld gab es immer wieder Leute, dir mir zum Gucken dieser Serie geraten haben. Ich habe aber ewig nicht drauf gehört und erst, als die Serie komplett durch war, habe ich mir mal die Zeit genommen – und war direkt gefesselt. Wie geil bitte ist die Grundidee eigentlich?! Wie weitreichend kann man inhaltlich gehen, die Märchen der Grimms in die heutige Zeit zu münzen, ohne dabei (wie z.B. bei „Once upon a Time“) einen direkten Bezug zu den Geschichten zu erzeugen? Sehr weitreichend! Vor allem, wenn man sich lieber auf die Weiterentwickelung der eigentlichen Grimms und all jener Kreaturen von damals bis heute konzentriert!
Was hätte ich mich gefreut, wenn man bei „Grimm“ versucht hätte, eine ähnliche Krimiserien-Variante zu erzeugen, wie sie bei US-TV-Serien häufig genutzt wird. Soll heißen: Ein Ermittlerteam (was „Grimm“ ja bietet) bekommt es in den jeweiligen Staffeln pro Folge mit Kriminalfällen zu tun, die jedoch konkret von Kreaturen/Wesen begangen wurden. Was man da mit entsprechenden Fantasy-Elementen und viel Einfallsreichtum alles an unterschiedlichen und abwechslungsreichen Fällen hätte aufbringen können… irre! Und nebenbei gibt es pro Staffel halt immer mal wieder Folgen, die sich mit der Hintergrundgeschichte der Hauptfiguren um Nick Burkhardt und seinen Freunden/Feinden beschäftigen. Ähnlich also, wie es schon bei Serien wie „Akte X“ (bzgl. der Aliens und der Verschwörung um Mulder und das FBI), „The Mentalist“ (bzgl. Patrick Jane und Red), „The Blacklist" (bzgl. Liz und der Wahrheit um ihre Vergangenheit) und vielen anderen Beispielen geklappt hat.
Da ich aber schon so tief eingesunken war in die Welt der Charaktere, habe ich die Serie zu Ende geschaut und möchte an dieser Stelle unbedingt die Folge loben, wo Nick mit einem Wesen-Freund nach Deutschland in den Schwarzwald reist. Zudem sind auch die meisten Darsteller sehr bemüht dabei und die Charakterzeichnungen sind unterhaltsam. Einzig Schauspielerin Elizabeth Tulloch als Freundin der Hauptfigur ist grottenschlecht. Keine Ahnung, wie diese junge Frau (die mit dem Hauptdarsteller inzwischen verheiratet ist) gecastet werden konnte. Dafür habe ich mich in Bree Turner als Rosalee Calvert verknallt und das lag nicht nur an der passenden Synchronstimme von Natascha Geisler!
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