Suburgatory |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ***** | ** | ** | **** | *** | ** | ***** | 75% |
Inhalt:
Als der alleinerziehende Vater George Altman (Jeremy Sisto) bei seiner Tochter im Nachtschrank eine Packung Kondome entdeckt, trifft er eine übereifrige Entscheidung. Um sein erst 15-jähriges Mädchen aus den Fängen der gefährlichen und viel zu schnellen Großstadt New York zu holen, zieht der eigentlich hippe Architekt mit ihr kurzerhand nach Chatswin. Vom Umzug überrascht hat Tessa (Jane Levy) keine Wahl und fühlt sich verraten. Als Vater und Tochter in der idyllischen Vorstadt ankommen, trauen sie ihren Augen nicht. Perfekt gestutzte Rasenflächen, schöne Häuser, saubere Straßen, operierte Mütter, Red Bull trinkende Teenager und über allem der Hauch von absoluter Perfektion. Diese ist jedoch mit Oberflächlichkeit und Angepasstheit gepaart und so fallen sowohl George als auch Tessa völlig aus dem Raster. Während die Anonymität in New York noch Standard war, sorgen die Neuankömmlinge für ungewollte und ungewohnte Aufmerksamkeit. Um sich besser anzupassen und zurechtzufinden, sucht George Hilfe bei seinem einstigen College-Kumpel Noah (Alan Tudyk), der inzwischen als Zahnarzt für die Reichen und Schönen tätig ist.
Derweil muss Tessa sich in ihrer neuen Schule vorstellen und findet neben wenigen Normalos wie den farbigen Malik (Maestro Harrell) auch eine baldige Weggefährtin – Lisa Shay (Allie Grant). Diese ist durch ihre herrische Mutter Sheila (Ana Gasteyer), ihren angepassten Vater Fred (Chris Parnell) und ihren sportlichen, naiven aber allseits beliebten Bruder Ryan (Parker Young) schon gebeutelt genug und sucht – wie auch Tessa – nach Normalität. Zusammen müssen die zwei Mädels aber nicht nur die benachbarte Familie Shay ertragen, auch die absolut oberflächliche, stupide und hinterhältige Mitschülerin und Nachbarin Dalia Royce (Carly Chaikin) ist schnell als gemeinsamer Feind ausgemacht. Während das Teenager-Leben in Chatswin also von Grabenkämpfen geprägt ist, findet Vater George in der (ebenfalls benachbarten) Dallas Royce (Cheryl Hines) ebenfalls Unterstützung. Die zwar ebenfalls oberflächliche aber ebenso liebenswerte und kokette Mutter von Dalia ist mehr oder weniger auch alleinerziehend und versucht stets ihr Bestes. Ob Tessa und George sich in der neuen Umgebung noch zurechtfinden werden, bleibt aber auch weiterhin die Frage…
Kritik:
Man stelle sich vor, dass die eigenen Eltern einen dazu zwingen, mit ihnen woanders hinzuziehen. An sich schon keine leichte Vorstellung für einen Teenager. Ist man aber ein solcher Jugendlicher, der seine bisherige Heimat liebt und zudem ein Großstadtkind ist, dann wird der Umzug raus in einen kleinen und bisher unbekannten Vorort sicherlich zur Qual. Ist dieser Vorort dann auch noch bevölkert von gegenteiligen Charakteren, als man selbst ist, dann wird es zur Hölle – der Vorstadthölle.
So wird auch dem geneigten Zuschauer dieser neuen Comedyserie schnell klar, dass der Serien-Name ganz bewusst gewählt wurde. Das Wort „Suburgatory“ besteht nämlich aus den Begriffen „Suburb“ (Vorstadt) und „Purgatory“ (Fegefeuer). Und jenes vorstädtische Fegefeuer ist hier von Beginn an gegeben und es ist einfach nur amüsant zu sehen, wie sich die einstigen New Yorker gegen die Oberflächlichkeit zur Wehr setzen, während die dortigen Bewohner nahezu alle nötigen Klischees vorbildlich erfüllen… von oben nach unten heißt das:
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