Violetta |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
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Kritik:
Die junge Violetta Castillo (Martina Alejandra Stoessel Muzlera) hat es nicht immer leicht. Seit dem Tod ihrer Mutter, einer berühmten Sängerin, ist ihr Vater noch führsorglicher, als ohnehin schon. Germán Castillo (Diego Ramos) selbst ist ein erfolgreicher Bauunternehmer, der mit Großprojekten auch in Europa beschäftigt ist und seine Tochter zwar über alles liebt, aber eben auch ein sehr genaues Auge auf ihre Entwicklung wirft. Schließlich will er nicht, dass die musikalisch begabte Violetta auch einmal so endet wie deren Mutter, und so bietet er seiner Tochter zwar die Möglichkeit, Klavierunterricht zu nehmen, das Singen und Interpretieren jedoch verbietet er ihr im Grunde. Doch in Buenos Aires ist die Musikschule „Studio 21“ mehr, als nur eine Zuflucht für Klavierstunden. Auch Viloettas Hauslehrerin Ángeles „Angie“ Carrará (Clara Alonso) erkennt schnell das Talent des Teenies und ermutigt sie zu mehr. Zudem ist Angie mit Violetta verwandt, was diese jedoch nicht ahnt...
In der bereits erwähnten Musikschule findet Violetta dann nicht nur erste echte Freunde, sondern auch die erste Liebe, welche sich leider anfänglich auf mehrere junge Burschen verteilt und so wird auch in dieser Serie sicherlich einiges an Teenie-Klischees geboten. Eine (blonde) Widersacherin gibt es auch und der Wunsch nach Erfüllung, Anerkennung, Freundschaft, Liebe und Musik bleibt der Tenor dieser argentinischen Teenie-Telenovela. Immerhin bietet sich mit Argentinien und Europa (z. B. Madrid) einiges an Weitblick und auch die Tatsache, dass es sich bei der 1997 geborenen Hauptdarstellerin tatsächlich um eine begeisterte und gut ausgebildete Sängerin und Tänzerin handelt, spricht vielleicht sogar für einen Blick in den Disney Channel. Manche Vergleiche mit Serien wie „Hannah Montana“ sind für manchen Zuschauer vielleicht nicht immer von der Hand zu weisen, aber das auch nur oberflächlich. Zudem scheint Martina Stoessel ein durchaus besseres Mädchenvorbild zu sein als die US-Geldmaschine Miley Cyrus.
Leider sieht die Wahrheit weltweit (eben auch und vor allem in der vermeintlich zivilisierten Gesellschaft des Westens) zumeist anders aus und viele Teenager in diesem Alter haben in der Realität mit anderen Problemen von außen zu kämpfen. Musikschule oder strahlend schöne Haare mit coolen Klamotten samt modellhafter Freunde sind demnach nicht unbedingt überall so vorhanden wie hier, dafür ist die Sehnsucht nach Liebe, Anerkennung und Erfüllung im Prinzip natürlich ähnlich. Also wer darüber hinwegsehen kann und seinen Kids hoffentlich klar macht, dass dies nur das Fernsehen ist und nicht die bedingungslose Realität, der – ja der wird seinem Nachwuchs mit dieser Serie sicherlich eine Freude machen! Und wenn der geneigte Zuschauer von „Violetta“ am Ende nicht genug bekommen sollte, kann sich ja die Live-Konzert-DVD von Martina Stoessel kaufen – denn Musik steht eben nicht nur in der Serie, sondern auch bei der Hauptdarstellerin im erwünschten Vordergrund… Hintergrund:
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