Agatha Raisin |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | * | ***** | *** | *** | ***** | 86% |
Inhalt:
Gerade in den Cotswolds angekommen, verstrickt sich die ehemalige PR-Managerin Agatha Raisin (Ashley Jensen) sogleich in einen Mordfall. Der Richter des Quiche-Wettbewerbs von Carsley wurde vergiftet aufgefunden, ausgerechnet, nachdem er Agathas Quiche gegessen hatte – und dabei hatte sie diese sogar in einem Geschäft gekauft. Also bleibt Agatha nichts anderes übrig als ihre Unschuld zu beweisen und den Mörder zu überführen. Genauso wie in den weiteren Fällen, in denen ihr neben ihrem alten Freund und Männerliebhaber Roy Silver (Mathew Horne) auch noch die Pfarrersfrau Sarah (Lucy Liemann), ihre Putzfrau Gemma (Katy Wix) und der adelige Herzensbrecher Sir Charles (Jason Merrells) zur Seite stehen. Mit ihrem Nachbarn, dem Autor James Lacey (Jamie Glover), entwickelt Agatha zudem eine schwierige Beziehung, in deren Verlauf er sie auch dabei unterstützt eine eigene Detektei zu gründen. Mit Gemmas Cousine Toni (Jodie Tyack) erhält sie dort schnell weitere Unterstützung. Die ist auch bitter nötig, denn die Polizei vor Ort ist nicht gerade überqualifiziert. DC Bill Wong (Matt McCooey) weiß Agathas Hilfe zu schätzen, befindet sich aber erst noch in der Ausbildung zum Sergeanten. Sein Vorgesetzter Wilkes (Jason Barnett) hingegen, hat Agatha von Anfang an auf dem Kieker und versucht mehr als einmal, sie des Mordes zu überführen. Kritik:
Diese Serie profitiert sichtlich von drei Dingen: Der Einfallsreichtum der Autorin Marion Chesney (besser bekannt als M. C. Beaton) verbindet sich mit der wunderbaren Landschaft der Cotswolds und einer Hauptdarstellerin, die sich von Anfang an nicht ernst nimmt und sichtlich Spaß am Ausleben ihrer Rolle hat. Gemeint ist Ashley Jensen, die als Agatha viele starke Momente hat – allerdings auch einige Aussetzer, wie in der letzten Folge, wo sie mehr über ihre Füße zu fallen scheint. Während die erste Staffel (mit Ausnahme der Pilotfolge) in knapp 45minütigen Episoden erzählt wird und vor allem recht einfache Fälle behandelt, wechselt dies mit Beginn der zweiten Staffel auf eine Länge von knapp 90 Minuten pro Folge, was zum einen etwas komplexere Geschichten ermöglicht und zum anderen sehr viel mehr Zeit für die Weiterentwicklung der vielen wiederkehrenden Figuren lässt. Obwohl mit dem Pfarrer Jez Bloxby eine Figur zwischen Pilotfolge und der späteren Serie umbesetzt wurde, beweist „Agatha Raisin“ ansonsten eine erstaunliche Kontinuität. Vom Gemischtwarenhändler im kleinen Carsley bis zu James‘ Cousine Sheilla (wunderbar verkörpert von Caroline Langrishe), kehren immer wieder mal auch Randfiguren zurück. Vor allem Lucy Liemann als Pfarrersfrau Sarah Bloxby kann sich im Verlaufe der Serie sichtlich steigern und wird zum Ende hin zum heimlichen Star. Auch Jason Merrells als Sir Charles und Matt McCooey als Bill Wong können in ihren jeweiligen Rollen gut überzeugen. Hintergrund:
Wer einmal nach Carsley fahren möchte und um den Ententeich gehen oder im Biergarten des Dorfpubs sitzen möchte, der muss nach „Biddestone“ in Wiltshire suchen, das ganz in der Nähe des besser bekannten Castle Combe liegt.
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