Class |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ***** | ** | *** | ***** | ***** | ***** |
93% |
Inhalt:
Für eine ganz normale Klasse beginnt an der Coal-Hill-Schule gemeinsam mit ihrer neuen Lehrerin Miss Quill (Katherine Kelly) eine neues Jahr in der Oberstufe? Nicht ganz. Denn ebenso wie Miss Quill ist auch der neue Mitschüler Charlie (Greg Austin) ein Außerirdischer und der letzte seines Volkes. Beide wurden vom Doktor auf die Erde gerettet, als der Schattenclan ihren Planeten überfallen hatte. Da Charlie eine Waffe besitzt, die den Schattenclan in Gänze ausrotten könnte, setzt dessen Anführer aber alles daran, seine Aufgabe zu beenden. Auf dem Schulball, den Charlie gemeinsam mit seiner neuen Liebe Matteusz (Jordan Renzo) besucht, können die Schatten dank eines Risses im Raum-Zeit-Kontinuum zwar die Freundin von Ram (Fady Elsayed) erwischen, als dieser jedoch die Mitschülerin April (Sophie Hopkins) retten will, geht diese unfreiwillig eine Verbindung mit dem Schattenkönig ein, so dass dieser sich nun mit ihr das Herz teilen muss. Nur dem energischen Eingreifen des Doctors (Peter Capaldi) ist es zu verdanken, dass die Situation entschärft werden kann. Doch nun müssen die Schüler zusammenhalten, da immer wieder neue Gefahren aus den zahlreichen Rissen im Raum-Zeit-Kontinuum über die Schule hereinbrechen. Außerdem scheinen Miss Quill und die neue Schulleiterin Miss Ames (Pooky Quesnel) noch ganz eigene Interessen zu verfolgen.
Kritik:
Dieser Serienableger des großen Doctor-Who-Universums zeichnet sich durch einen gelungenen Genre-Mix aus. Auf der einen Seite natürlich Science-Fiction mit Außerirdischen, Parallelwelten und kosmischen Zusammenhängen. Aber ganz gegensätzlich dazu stehen sehr stark die Teenager, ihre Probleme und (Liebes-)Beziehungen untereinander im Mittelpunkt. Dabei scheuen die Drehbuchautoren auch vor komplizierten Konstellationen und persönlichen Schicksalsschlägen nicht zurück. Hervorzuheben sind hier wohl die Liebe zwischen Matteusz und Charlie, die wegen dessen Waffe auf eine harte Probe gestellt wird, sowie die Wut, die Tanya immer noch angesichts des Todes ihres Vaters verspürt. Mit Spannungsmomenten und Todesfällen wird nicht gespart, am Computer generierte Spezial-Effekte sind zudem auf überdurchschnittlichem Serien-Niveau, so dass die Grenzen des Budgets nur selten durchschlagen, sich aber dann auch lediglich in einer leichten Dialoglastigkeit der betroffenen Szenen zeigen.
In der ersten Staffel dreht sich alles um den Schattenclan, der nicht nur die Völker von Charlie und Miss Quill ausradiert hat, sondern dessen Anführer sich ab der ersten Folge ein Herz mit April teilt. Daraus ergibt sich ein staffelüberspannender Handlungsbogen. Zusätzlich gibt es weitere Handlungsabschnitte, die jeweils eine oder mehrere Folgen überspannen und damit auch das alleinige Anschauen einzelner Episoden ermöglichen. Mit der ethischen Frage nach der Rechtfertigung eines Genozids durch die eigene Selbstverteidigung liegt hinter der Serienhandlung zudem eine ungewöhnliche inhaltliche Tiefe. Darüber hinaus sind es aber die Haupt- und Nebencharaktere, die zu gefallen wissen und deren Weiterentwicklung mit Spannung verfolgt wird. Besonders positiv hervorheben muss man hier neben Fady Elsayed als Ram auf jeden Fall auch Pooky Quesnel als Schulleiterin Dorothea Ames.
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