Colony |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | **** | **** | ** | - | *** | *** | 71% |
Inhalt:
Die baldige Zukunft sieht nicht gut aus: Eine außerirdische Invasion hat die Welt verändert. Bewaffnete Konflikte waren unvermeidlich. Doch am Ende blieben die von den außerirdischen Invasoren überraschten Menschen ohne große Chance und die Gegenwart ist nun äußerst dystopisch.
Inmitten dieser aufwühlenden Zeiten lebt Familie Bowman. Der ehemalige US Army Ranger Will Bowman (Josh Holloway), der inzwischen als Lastwagenfahrer und Mechaniker arbeitet, und seine Frau Katie (Sarah Wayne Callis) versuchen, ihren Kindern ein relativ normales und vor allem liebevoll geordnetes Leben in diesen schwierigen Zeiten zu bieten. Dabei leiden die Bowmans unter dem Verlust ihres mittleren Kindes, denn Sohn Charlie wurde während der Invasion von seiner Familie getrennt und scheint seither in einem anderen Block untergebracht zu sein, wo die Familie jedoch nicht hinkommt und seit den Ereignissen auch keinen Kontakt mehr zum verlorenen Sohn hatte.
Diese neue Exekutive ist natürlich vielen Menschen ein Dorn im Auge. Vor allem die heimlich agierende „Resistance“ (der Widerstand), zu denen auch Wills Frau Katie gehört, ist nicht gut auf die Bewacher zu sprechen. Dieser Widerstand ist es auch, der Wills Jobvorschlag nun als Möglichkeit sieht, Will fortan als eine Art Maulwurf einzusetzen – ob dieser das nun weiß oder eben nicht... Kritik:
Schon lange ist bekannt, dass erfolgreiche Serien von ihren Charakteren leben. Das begann einst mit Telenovelas und Seifenopern (z.B. „Schatten der Leidenschaft“, „General Hospital“, „Reich und Schön“ oder auch „Lindenstraße“ und GZSZ), zog sich dann über Comedyserien (z.B. „Cheers“, „Friends“, „King of Queens“ und zuletzt „The Big Bang Theory“) hin zu Kriminal- und Actionserien (z.B. „Law & Order“, „CSI“, „24“ und „NCIS“), Trickserien (z.B. „Die Simpsons“, „South Park“ oder „Family Guy“) und Drama-, Thriller- oder Mysteryserien (z.B. „Emergency Room“, „Akte X“. „die Sopranos“, „Prison Break“, „Lost“ oder „Supernatural“.)
Letztere Serie ist hierbei noch hervorzuheben, da sie (wie auch „Prison Break“) mit Sarah Wayne Callis die Hauptdarstellerin von „Colony“ ebenfalls an Bord hatte. Auch Josh Holloway kennen Serienfans bereits aus „Lost“ und damit haben sich die Macher hier zwei Seriendarsteller geholt, die mit Survial-Serien bereits ihre Erfahrungen haben und einem breiten Publikum dahingehend bekannt sind. Hier liegt für mich allerdings einer der ersten Fehler. Zu glauben, dass bekannte Genre-Gesichter auch dieser Serie direkt weiterhelfen würden, ist zwar nachvollziehbar, wirkt für mich aber (teilweise) aufgezwungen und drückt „Colony“ auch gleich in eine Richtung, die an sich zwar passen mag, sich so aber dann eben kaum noch inhaltlich verändern lässt.
Das sinkende Zuschauerinteresse sorgte dann sogar dafür, dass die letzte Staffel mit einem Cliffhanger endete, der bis heute keine Auflösung bekam. Das ist natürlich alles andere als gut, denn selbst Fans der Serie dürften sich ob dieses miserablen Abbruchs beim Kauf der Serie (auf DVD, Blu-ray usw.) eher schwer tun. Dabei ist „Colony“ im Prinzip gar nicht schlecht. Und wenn man sich dann die (weltweite) Situation im Frühjahr 2020 anschaut und sich das, was womöglich die kommenden Monate und Jahre nun bevorsteht, einmal vorstellt, kann man auch in „Colony“ sogar so manchen Bezug herstellen – wenn man denn möchte. Noch passender zur aktuellen Lage (und vom Timing her sicherlich nicht zufällig Anfang 2020 angelaufen) ist übrigens die Netflix-Serie „Pandemie“ ...
Immerhin ist diese Sci-Fi-Dramaserie, deren Streamingrechte übrigens bei Netflix liegen, von der Idee her nicht schlecht und optisch auch einwandfrei umgesetzt. So habe ich mich auch sofort an den Ego-Shooter „Homefront: The Revolution“ erinnert gefühlt, den ich wenige Jahre zuvor auf PS4 zockte. Dort befindet man sich im Jahr 2029 und die Nordkoreaner (wer auch sonst) haben die USA inzwischen übernommen und lassen dort eben auch bewaffnetes Militär auf den Straßen für Ordnung sorgen... und vor allem optisch fühlte ich mich bei den „Redhats“ an besagtes Videospiel erinnert.
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