Matrjoschka - Staffel 1 |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | * | *** | * | **** | ***** | 80% |
Inhalt:
Nadia (Natasha Lyonne) ist Videospielprogrammiererin und feiert ihren Geburtstag mit einer Partie die ihre beste Freundin Maxine (Greta Lee) für sie organisiert hat. Während sie den Dingen ihren Lauf lässt, macht sie sich gleichzeitig große Sorgen um ihren entlaufenen Kater Oatmeal. Einen One-Night-Stand mit Mike (Jeremy Bobb) später glaubt sie, Oatmeal auf der anderen Straßenseite zu sehen – und wird prompt von einem Auto überfahren und stirbt. Als sie auf Alan (Charlie Barnett) trifft, der ebenfalls in der gleichen Zeitschleife hängt, stellen die beiden fest, dass ihre Schicksale irgendwie miteinander verknüpft sind. Viele zufällige Dinge ergeben plötzlich einen anderen Sinn. Doch ihnen rennt die Zeit davon, denn mit jedem Durchlauf der Schleife, verschwinden Dinge. Kritik:
Das Murmeltier-Thema ist ein gern genommener Film- und Serienstoff. Hier kommen zudem zwei zusätzliche Aspekte hinzu. Zum einen sind es gleich zwei mit einander verknüpfte Schicksale, zum anderen haben die Showrunner der sowohl das Serien-Format als auch filmische Mittel wie z.B. Split-Screens genutzt, um das Beste aus diesem Thema herauszuholen. Dazu kommt die Tatsache, dass nicht nur die beiden Hauptfiguren mit Natasha Lyonne und Charlie Barnett perfekt besetzt sind, sondern dass auch Elizabeth Ashley, Greta Lee und Ritesh Rajan in ihren jeweiligen Nebenrollen ganz groß aufspielen.
Zugegebenermaßen ist der Anfang etwas zäh. Vor allem in der ersten Folge kann man sich ziemlich schwertun, warm zu werden mit der eigenwilligen Hauptfigur, ihren komischen Dialogen und den vermeintlich willkürlich aneinander gereihten Szenen, bei denen vieles zunächst keinen Sinn ergibt. Doch mit jedem Durchlauf der Schleife fügt sich Puzzlestück an Puzzlestück, wobei sowohl das Erzähltempo als auch die Todeshäufigkeit zwischen den einzelnen Folgen variiert. Spätestens wenn mit Alan die zweite Perspektive hinzukommt, merkt man, mit wieviel Detailliebe hier zu Werke gegangen wurde. Immer wieder sieht man die gleichen Szenen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, nicht identisch und auch nicht immer mit den gleichen Personen, aber absolut stimmig.
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