West of Liberty |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | * | **** | *** | * | - | *** | *** | 55% |
Inhalt:
Einem Mordanschlag in Marrakesch kann Faye Morris (Michelle Meadows) nur knapp entgehen. Zurück in Berlin versucht sie, Kontakt zum amerikanischen Botschafter Ron Harriman (Richard Dillane) aufzunehmen, landet aber beim örtlichen CIA-Chef Clive Barner (Matthew Marsh), der schnell seine Chance sieht, durch die Verhaftung des Hydra-Leaks-Chefs Lucien Gell (Lars Eidinger) seinen Arbeitsplatz in Berlin zu sichern. Da er seinen engsten Mitarbeitern Jeanie J. Johnson (Cara Horgan) und Jack Almond (Philipp Karner) nicht trauen kann, wendet er sich an seinen alten Freund Ludwig Licht (Wotan Wilke Möhring). Der reaktivierte Doppelagent soll Faye aufspüren, beschützen und zum Reden bringen. Doch Licht hat gerade auch noch ganz eigene Probleme: Er schuldet der moldawischen Mafia Geld.
Kritik:
„West of Liberty“ ist eine sechsteilige Romanverfilmung, die mit einem starken Hauptdarsteller Wotan Wilke Möhring gefällt, aber aufgrund der düsteren Grundstimmung mit ihrer schier nicht enden wollenden Ansammlung gescheiterter Charaktere und des dramaturgischen Serienaufbaus nicht überzeugen kann. Obwohl die Geschichte an sich sogar einigermaßen schlüssig ist und auch die Spannung geschickt aufgebaut wird, ist die Regelmäßigkeit, mit der zum Folgenende Todesfälle vorkommen, schon relativ einfallslos. Hinzu kommt die gezeigte Gewalt - immer einen Tick zu brutal, immer einen Tick zu sinnlos. Man bleibt am Ende nur noch dabei, weil man auf einen Knaller zum Schluss hofft. Der fällt dann aber völlig anders und viel geringer aus, als man es hätte annehmen können...
Neben Wotan Wilke Möhring können sich nur noch wenige Darsteller in den Vordergrund spielen. Michelle Meadows kämpft sich tapfer durch zahllose Zwei-Wort-Dialoge und zeigt immer den gleichen Gesichtsausdruck (wenn sie nicht gerade raucht). Nur im Zusammenspiel mit Anastasia Hille, die Clives Ehefrau Martha spielt, hat sie eine starke Szene. Deutlich besser agiert Matthew Marsh als Clive, der seiner Figur bis zum Schluss die notwendige Tiefe gibt.
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