Mallorca Files |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | *** | **** | * | ** | **** | 78% |
Inhalt:
Als DC Miranda Blake (Elen Rhys) für einen Einsatz nach Mallorca reist, um einen wichtigen Zeugen nach England zu eskortieren, ahnt sie noch nicht, dass die Urlaubsinsel schon bald zu ihrem neuen Zuhause wird. Zunächst soll sie in einem Fall zusammen mit dem nach Mallorca versetzen deutschen Polizisten Max Winter (Julian Looman) ermitteln. Doch da nicht alles verläuft wie geplant und da die örtliche Polizeichefin Inés (María Fernández Ache) dringend auch für Fälle mit britischen Staatsbürgern Unterstützung braucht, soll Miranda erstmal auf der Insel bleiben. Inés teilt sie und Max als neues Team ein und gibt ihnen die ganzen ungeliebten Fälle. Doch zu aller Überraschung funktioniert die Zusammenarbeit schnell besser als gedacht und so lösen sie schließlich tatsächlich nicht nur einen Fall nach dem anderen, sondern erarbeiten sich auch den Respekt der anderen Kollegen, u.a. Tatortermittler Federico Ramis (Nacho Aldeguer). Kritik:
Musik, Kulisse, Nebendarsteller, Storylines… Die Liste der positiven Aspekte dieser BBC-ZDF-Co-Produktion sind lang. Nur leider gehören die beiden Hauptdarsteller nicht dazu. Vor allem in den Dialogen wirkt oft hölzern, was gerade in den meist fein synchronisierten nordamerikanischen Serien gut funktioniert: Der Buddy-Effekt. Das Was-sich-liebt-das-neckt-sich-Gefühl kommt so nur selten so deutlich rüber, wie es das Drehbuch wohl gerne gesehen hätte. Dafür gefallen die Nebendarsteller außerordentlich gut. Vor allem María Fernández Ache als Polizeichefin Inés punktet in jedem ihrer Auftritte. Höhepunkt der ersten Staffel ist die Folge „Tod im Morgengrauen“, in der ein Schriftsteller in einer Stierkampfarena ermordet wird. Atmosphäre und darstellerische Leistung stimmen und auch der kriminalistische Ansatz funktioniert gut. Am schwächsten ist ausgerechnet das Finale der Staffel. In „Mallorca hat den Superstar“ ist Ines der einzige Lichtblick in einer ansonsten recht makabren Geschichte, die immer haarscharf auf der falschen Seite der Fremdschäm-Linie entlanglaviert. Und in dieser zweiten Staffel nimmt die Serie sofort wieder Fahrt auf. Es sind zwar nur sechs Fälle, aber diese sind dafür ordentlich inszeniert. Erneut ist es dabei die letzte Folge, bei der das Drehbuch schwächelt, aber hier punkten dafür erstmals unsere Hauptdarsteller auch in der deutschen Fassung. Angesichts der Konsequenz, mit der eine Sehenswürdigkeit nach der anderen abgeklappert wird, bleibt allerdings die Frage, wann der Serie der Stoff ausgeht. Obwohl: schöne Treppen zum Hauchrennen und enge Gassen für Verfolgungsjagden finden sich sicher noch ein paar weitere…
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