Kommissar Wisting - Eisige Schatten & Jagdhunde |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | ***** | **** | **** | ** | **** | ***** |
90% |
Inhalt:
In dieser ersten Staffel geht es für Kommissar Wisting (Sven Nordin) um zwei sich überlappende, aber dennoch in sich abgeschlossene Fälle. Zunächst offenbart ein überraschender Leichenfund in einer verschneiten Weihnachtsbaum-Plantage einen Hinweis auf einen amerikanischen Serienmörder. Es dauert auch nicht lange und Wistings Team um Nils (Mads Ousdal), Benjamin (Lars Berge) und Bjorg (Heidi Goldmann) bekommt Unterstützung vom FBI. Vor allem FBI Special Agent Maggie Griffin (Carrie-Anne Moss) ist schnell eine wirkliche Hilfe. Unterdessen verfolgt Wistings Tochter Line (Thea Geen Lundberg), die als Journalistin für eine Stockholmer Tageszeitung arbeitet, den Tod ihres Nachbarn und entdeckt schnell Unstimmigkeiten, die die Polizei übersehen hat, weil sie von einem natürlichen Tod ausging. Kritik:
Eines vorweg: Von Wisting existieren verschiedene Schnittfassungen. Wir haben die Blu-Ray angeschaut, in der die erste Staffel in vier genau 90 Minuten lange Teile geschnitten ist (jeder Fall in zwei Teilen). Neben den zwei Kriminalfällen, die genau in die richtige Tiefe verschachtelt sind und eine ordentliche Spannungskurve haben, sind es vor allem die Charaktere, mit denen die Serie von Anfang an auf der ganzen Linie punktet. Es gibt viele private und berufliche Handlungsfäden die geschickt immer wieder aufgegriffen und weiterverfolgt werden. Besonders Thea Green Lundberg als Wistings Tochter Line und Carrie-Anne Moss als FBI-Agentin wissen zu gefallen. Mit Wistings Ex-Kollegen Frank (Gard B. Eidsvold) gibt es außerdem eine schillernde Figur, mit der sowohl die Drehbuchautoren als auch der Darsteller ausgiebig gespielt haben.
Das ständig klingelnde – und doch oft ignorierte – Handy ist das Stilmittel, das zu Beginn am deutlichsten ins Auge (bzw. ins Ohr) fällt, woran man sich aber im weiteren Verlauf gewöhnt. Ansonsten lebt die Serie oft von klassischer Detektivarbeit, d.h. die jeweiligen Ermittler führen viele Gespräche mit Kontaktpersonen und nähern sich so dem Geschehen. Gespickt wird das Ganze mit mehr oder weniger unappetitlichen Leichen, bzw. Knochenfunden und in beiden Finalen einer gesunden Portion Action. Dies ist zwar sichtlich nicht die Kernkompetenz der beteiligten Drehbuchautoren und Regisseure, was aber nicht im Geringsten stört. Erfahrene Krimifans könnten zu Beginn des zweiten Falls Lunte riechen, danach folgen aber viele Hinweise dafür wie auch dagegen, so dass die Spannung darunter nicht leidet.
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