Lupin |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | ***** | *** | ***** | * | ***** | ***** |
96% |
Inhalt:
Als im Louvre ein seltenes Diamantencollier der Familie Pellegrini ausgestellt wird, sieht Assane Diop (Omar Sy) seine Chance gekommen. Er will das Unmögliche schaffen und in das wohl am besten gesicherte Museum Frankreichs einbrechen. Aber natürlich nicht einfach so, sondern mit einem ausgefeilten Plan. Das Collier ist allerdings nur der Auftakt seiner langen Suche nach der Wahrheit. Warum wurde sein Vater einst des Diebstahls bezichtigt? Was hat sein rätselhafter Tod im Gefängnis zu bedeuten? Welche Rolle spielten Anne Pellegrini (Nicole Garcia) und ihre Tochter Juliette (Clotilde Hesme)? Um diesen Fragen nachzugehen, macht Assane das, was er am besten kann. Er schlüpft in die Rolle des Gentleman-Gauners und Meisterdiebs Arsène Lupin, dessen Bücher er schon als Kind verschlungen hat. Dabei erhält er immer wieder unverhofft Hilfe, z.B. von der Journalistin Fabienne Beriot (Anne Benoit), macht sich aber auch Hubert Pellegrini (Hervé Pierre) zum Feind. Natürlich ermittelt auch die Polizei. Doch während Inspektor Gabriel Dumont (Vincent Garanger) selbst in die Sache verstrickt zu sein scheint, tappt der unfähige Capitaine Romain Laugier (Vincent Londez) völlig im Dunkeln, obwohl er Youssef (Soufiane Guerrab) in seinem Team hat, der als einziger die Zusammenhänge erkennt und eine Verbindung zu Arsène Lupin herstellt. Von seinen Kollegen erntet er dafür allerdings nur Hohn und Spott. Kritik:
Lupin ist schon jetzt die erfolgreichste französische Serienproduktion aller Zeiten. Zu verdanken ist dies wohl zum einen ihrem Hauptdarsteller Omar Sy, der nach seinem internationalen Durchbruch mit „Ziemlich beste Freunde“ und dem von der Kritik gelobten „Heute bin ich Samba“ mit „Lupin“ nun zur Rolle seines Lebens gefunden hat. Er verleiht der Figur des Gentlemen-Gauners einen ganz eigenen Stil und vor allem den gewissen Humor, der Helden von Heist-Serien auszeichnen muss, wenn sie in Erinnerung bleiben wollen. Aber natürlich spielt auch Netflix als Serienauftraggeber eine nicht unerhebliche Rolle. Hier ist man keine Kompromisse eingegangen. Bis in die letzte Nebenrolle ist die Serie wunderbar passend besetzt. Als positives Beispiel für einen Gastauftritt aus der ersten Hälfte der ersten Staffel kann man Anne Benoit hervorheben und bei den wiederkehrenden Figuren auf jeden Fall Soufiane Guerrab als Lupin-besessenen Polizisten Youssef. Optisch kann „Lupin“ auf der ganzen Linie überzeugen. Es gibt sowohl klassische Heist-Elemente, bei der sich Handlungen erst im Nachhinein auflösen, als auch Rückblenden, die immer wieder neue Puzzlestücke offenbaren. Dazu passt die musikalische Untermalung hervorragend, ebenso wie Schnitt und Ton. Die international gleichzeitige Veröffentlichung auf Netflix ermöglicht zudem verschiedene Sprachversionen, die zumeist hochwertig synchronisiert sind.
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