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leer Sister Boniface Mysteries


Aufmachung Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** **** *** * *** * *** **** 73%
 

 
Schon wieder eine britische Krimiserie mit humorvollem Unterton, die in den Cotswolds spielt? Zum Glück ist dieser Ableger von „Father Brown“ kein Abklatsch von „Agatha Raisin“, sondern kommt mit einigen eigenständigen Ideen und nimmt auch den Zeitgeist der 1960er Jahre gekonnt mit. Mittendrin die agile Lorna Watson als Nonne im Chemielabor, sowie Max Brown, Ami Metcalf und Jerry Iwu.

Sister Boniface Mysteries


Schon einmal konnte Sister Boniface (Lorna Watson), die Nonne mit Doktortitel in forensischer Beweissicherung, Father Brown (Mark Wiliams) bei einem Kriminalfall helfen. Inzwischen ist sie offizielle Beraterin der Polizei und hat im St. Vincent’s Kloster ihr eigenes Labor. Da staunt auch Felix Livingstone (Jerry Iwu) nicht schlecht, der irrtümlich statt bei Scotland Yard im beschaulichen Team von Sam Gillespie (Max Brown) landet, zu dem mit Peggy Button (Ami Metcalf) sogar auch eine Frau gehört.

Doch es bleibt keine Zeit für große Überlegungen, denn schließlich passieren im Einflussbereich der örtlichen Polizei nicht nur ungewöhnlich viele Mordfälle. Nein, dank der für die 1960er Jahre höchst fortschrittlichen forensischen Beratung von Sister Boniface darf sich CC Lowsley (Robert Daws) mit der höchsten Aufklärungsquote des ganzen Landes brüsten. Immer wieder greift das Polizeiteam auch auf die Unterstützung der Reporterin Ruth Penny (Miranda Raison), der Vermieterin und Poststellenbetreiberin Mrs. Clam (Belinda Lang) und weiterer Dorfbewohner zurück. Auch über das Leben im von Reverend Mutter Adrian (Carolyn Pickles) mit strenger Hand geführten St. Vincent’s Kloster erfahren wir mehr, unter anderem durch die Auftritte von Schwester Reginald (Virginia Fiol) und Schwester Peter (Tina Chiang).

Sister Boniface Mysteries


Für alle gequälten Nicht-Fans moderner Forensischer Serien mag die kriminalistische Herangehensweise eine Erholung darstellen. Hier wird noch klassisch im Labor von Schwester Boniface selbst experimentiert. Allerdings macht dies – ebenso wie die Rätselarbeit selbst nur einen kleinen Teil der jeweiligen Folgen aus. Dafür erhalten die Figuren mehr Spielraum und die Drehbuchautoren haben es sich nicht nehmen lassen gesellschaftliche Eigenheiten der Zeit in den Fokus zu rücken, wobei die Hauptfiguren naturgemäß fast alle besonders positiv dabei weggekommen sind.

Sister Boniface Mysteries

Die erste Staffel umfasst 10 in sich abgeschlossene Fälle, die alle unabhängig voneinander geschaut werden können. Der Whodunit-Faktor ist dabei leider wenig ausgeprägt, da einerseits neben all den wiederkehrenden Figuren kaum Platz für Nebendarsteller war, so dass es schlicht nicht viele Möglichkeiten gibt, wer der Mörder sein kann. Außerdem wird ein Pluspunkt der Serie gleichzeitig auch zu ihrem größten Schwachpunkt: Unterdrückte homosexuelle Liebe ist gleich mehrfach Thema und wer darauf achtet und genau hinsieht, erkennt diesen Zusammenhang auf den ersten Blick.

Den Serienschöpfern um Autorin Jude Tindall ist eine gute Mischung gelungen, die über die ganze Staffel funktioniert und definitiv Lust auf mehr macht – und das nicht nur für Fans der Cotswolds.

Sister Boniface Mysteries


Die Staffelbox beinhaltet einige Specials, die man sich aber aufgrund der Spoilergefahr unbedingt erst anschauen sollte, nachdem man die einzelnen Folgen bereits gesehen hat. Dafür wird man mit ein paar unterhaltsamen und auch kulinarischen Details belohnt.

Sister Boniface Mysteries

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Fakten
Originaltitel:
Sister Boniface Mysteries
 
Produktionsjahr:
2022 - 2024
 
auf DVD/Blu-ray ab:
26.01.2024
 
Genre:
Krimi
 
Laufzeit/Folge:

 
Diese Serie wurde bewertet von:
RS(73%)
 
Texte:
RS
 
Vertrieb (für Heimkino):
Polyband

FSK der Heimkino-Fassung:
ab 12 freigegeben
 



 


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