Bodies |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | ** | **** | **** | ***** | ***** |
93% |
Inhalt:
Shahara Hasan (Amaka Okafor) arbeitet bei der Londoner Polizei und soll dabei helfen, dass eine Demonstration friedlich verläuft. Ein Job, auf den sie an ihrem freihen Tag eigentlich keinerlei Lust hat. Erst recht, als sie den Bewaffneten Syed Tahir (Chanell Kular) verfolgen muss und dabei eine nackte Leiche entdeckt. Über ein Jahrhundert zuvor hat der Ermittle Alfred Hillinghead (Kyle Soller) gerade eine Verhaftung vollzogen, als er in die Lonharvest Lane gerufen wird. An genau der gleichen Stelle findet auch er eine unbekleidete Leiche – und begegnet zum ersten Mal dem Pressefotografen Henry Ashe (George Parker), was sein gesamtes Leben nachhaltig verändern wird. Auch gegen Ende des zweiten Weltkriegs beordert eine unbekannte Macht mit den Worten „Wisse du wirst geliebt“ den jüdischen Inspektor Charles Whiteman (Jacob Fortune-Lloyd) in die gleiche Straße in Whitechapel, damit er eine Leiche abholt. Irgendwie stehen die Ereignisse im Zusammenhang, da die Leiche immer genau an der gleichen Stelle und in der gleichen Lage aufgefunden wird. In ihren jeweiligen Zeiten ermitteln die Ermittler und schaffen es sogar, sich gegenseitig aufeinander aufmerksam zu machen. Das letzte Puzzlestück scheint in der Zukunft zu finden zu sein. Denn auch dort taucht an selbiger Stelle ein schwer verletzter Körper auf, der als Gabriel Dafoe (Tom Mothersdale) identifiziert wird. Er war bzw. ist ein Forscher, der sich mit Zeitreisen beschäftigte. Die Ermittlerin Iris Maplewood (Shira Haas), die den Körper fand, wird vom autokratischen Herrscher Mannix (Stephen Graham) persönlich mit den Ermittlungen beauftragt. Mannix selbst gelang an die Macht, nachdem London von einer furchtbaren Atom-Explosion weitestgehend zerstört wurde, bei der Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten. Die Zeitebene von Shahara Hasan liegt nur wenige Tage vor diesem zukunftsweisenden Ereignis... Kritik:
„Bodies“ legt zunächst seinen Fokus auf die titelgebenden Körper, die alle der gleiche Mensch sind und an der gleichen Stelle gefunden werden. Die Geschichten der einzelnen Ermittler sind dabei so vielschichtig wie tiefgründig und werden parallel ineinander geschnitten erzählt, wobei es in allen vier Ebenen gleichsam gelingt, emotionale persönliche Bindungen und spezifische Eigenschaften der Figuren zu entwickeln. Wer das Thema aus den klassischen Werken von H. G. Wells kennt, der wird ahnen, wie die Geschichte ausgeht. Die Serienmacher haben sich diesbezüglich aber auf eine kleine Andeutung beschränkt, die somit eine Chance auf eine Fortsetzung gibt. Die aktuelle Zeitschleife wird aber mit dem Handlungsbogen der Serie komplett abgeschlossen und die Geschichte ihrer Figuren ist schlussendlich auserzählt. Insgesamt sind die acht Folgen eine runde Sache und Bodies damit ein „Cineclub-Serientipp“.
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