The Consultant |
|
Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | ***** | * | **** | * | *** | ***** | 80% |
Inhalt:
Wenn Kinder zu Besuch kommen, ist dies doch immer wieder ein Highlight in dem kleinen Startup Unternehmen CompWare, für das Elaine (Brittany O’Grady) als Assistentin arbeitet. Schließlich sind dies doch die größten Fans der Handy-Spiele, die die Firma produziert. Doch als sie dann Schüsse aus dem Büro des Chefs hört, ist es mit der Ruhe plötzlich vorbei. Ihr Chef Sang (Brian Yoon) ist tot – und wenig später steht auch schon der Berater Regus Patoff (Christoph Waltz) auf der Matte und übernimmt die Geschäfte, da er einen gültigen Vertrag hat.
Es dauert nicht lange, bis sich herausstellt, dass die Firma in finanzieller Schieflage ist. Mit eiserner Hand beginnt Regus Patoff, der ein großer Fan manueller Buchführung mit Bleistift, Papier und Schreibmaschine ist, nun damit aufzuräumen. Überraschender Weise profitiert der Programmierer Craig (Nat Wolff) zunächst von der neuen Führung, denn Patoff greift seine Spielidee auf und will diese als neues Spiel groß rausbringen. Doch er schleicht sich auch in die Privatleben von Craig und seiner Assistentin Elaine und bringt dort einiges durcheinander. Da es außerdem eine geheime Kamera gibt, die Bilder aus dem Chefbüro gemacht hat, wächst bei Craig und Elaine der Verdacht, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Sie starten Nachforschungen, immer darauf bedacht, dass Regus Patoff, vor dem sie eine Heidenangst haben, nichts davon mitbekommt.
Kritik:
Spätestens seit den Inglorious Bastards weiß man, dass es wohl niemand besser versteht, böse Figuren mit angsteinflößender Freundlichkeit zu spielen, als Christoph Waltz. Somit kommt es nicht überraschend, dass er in dieser ihm förmlich auf den Leib geschriebenen Beraterrolle groß aufspielen kann. In jeder der acht Folgen hat er große Momente, bei denen man manchmal angesichts der bizarren Einfälle schon vor den Drehbuchautoren den Hut ziehen kann. Auch Nat Wolff und Brittany O’Grady spielen ihre Rollen gut, ebenso einige der weiteren Nebendarsteller.
Während die ersten Folgen in hohem Tempo und auf den Punkt geschnitten loslegen, fühlt es sich fast schon bizarr an, dass der Serie am Ende bisweilen derart die Luft ausgeht, dass es spürbare Längen gibt und ganze Szenen, die völlig überflüssig sind – das ist bei insgesamt nur acht Folgen schon sehr seltsam und macht eine Fortsetzung der Serie unwahrscheinlich. Allerdings wurde mit „Pterodactyl Robotics“ schon Patoffs nächster Einsatzort angekündigt, dabei dürften dann aber wohl alle Figuren außer Regus Patoff selbst neu sein. Immer, wenn sich die Handlung nämlich auf ihn direkt bezieht und Christoph Waltz in den Mittelpunt rückt, steigt sogleich die Spannung und man verfolgt jedes Detail mit Bedacht, könnte es doch Gegenstand der nächsten Boshaftigkeit des Beraters sein oder versteckte Hinweise auf dessen Herkunft beinhalten: Ist die Treppe ein Symbol der Jakobstreppe? Ist Regus Patoff ein gefallener Engel oder der Teufel? Und was hat die US-Patenbehörde (Reg. US Pat. Off) mit seinem Namen zu tun? All dies sind schließlich Fragen, die auch am Ende der ersten Staffel noch auf eine Antwort suchen.
Jetzt
the consultant (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Streaming-Angebote |
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.