Papillon |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | *** | *** | - | *** | ***** | 82% |
Inhalt:
Papillon („Schmetterling“, Steve McQueen) ist ein französischer Strafgefangener mit Schmetterlings-Tattoo auf der Brust, der Anfang der 1930er zu lebenslanger Haft in Französisch-Guayana verurteilt wird. Auf der Verschiffung dorthin lernt er den zurückhaltenden Louis Dega (Dustin Hoffman) kennen, der ebenfalls eine lange Strafe abzusitzen hat. Da Papillon von der Gelegenheit hört, für viel Bestechungsgeld aus dem bevorstehenden Gefängnis fliehen zu können, bietet er dem schwächlichen Dega an, ihn bis zur Ankunft zu beschützen. Im Gegenzug soll dieser ihm die Flucht finanzieren. Dega stimmt zu.
Nach einigen harten Wochen in Strafarbeit bietet sich ein Kontakt an, der Papillon zur Flucht verhelfen kann. In Anbetracht der Härte des Gefängnisses ändert Dega seine Meinung und möchte mit seinem neuen Gefährten fliehen. Doch als es zu einem Zwischenfall kommt, muss Papillon schlagartig die Flucht ergreifen und lässt Dega zurück. Papillon wird zwar erwischt, doch nach fünf Jahren in einsamer Haft, in denen Papillon für ihn über Mittelsmänner sorgt, hat jener schon neue Fluchtpläne entwickelt...
Kritik:
„Papillon“ ist ein Klassiker der Filmgeschichte und nach „Die Reifeprüfung“ einer der bedeutendsten Filme der frühen Karriere Dustin Hoffmans. Gleich der Einstieg in den Film bannt den Zuschauer an die Erlebnisse: Die Szenerie wirkt ruhig und gelassen – doch wandelt sie sich in Sekunden. Angesichts der Qualen und Demütigungen, die die Männer auf der anderen Seite des Ozeans erwarten, fürchten sie keine Greueltat, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Louis Dega scheint zwar klein, doch ahnt man, dass seine gelassene Art ein Zeichen von gefühlter sowie teilweise echter Überlegenheit ist. Papillon hingegen scheint mit seinem Willen Mauern durchbrechen zu können. Ein Zeichen dafür ist auch die lange Zeit in einsamer Gefangenschaft zur Mitte des Films, die durch den äußeren Zustand des Schauspielers glaubwürdig getragen wird.
Auf seiner Reise lernt Papillon die verschiedensten Gestalten kennen. Einige sind ihm davon freundlich gesonnen, andere wiederum nicht. Die Vielseitigkeit der auftretenden Rollen vermittelt die Bandbreite der vertretenen Parteien in den damaligen Kolonien Südamerikas. Auf diese Weise wirkt die Szenerie, in der sich die Protagonisten befinden, lebendiger für den Zuschauer. Nicht zuletzt ist es jedoch das Band zwischen Papillon und Dega, das den Film eine Geschichte von Freundschaft, Einsamkeit und Freiheit erzählen lässt.
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