Papillon (2017) |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | **** | ** | *** | * | **** | **** | 71% |
Inhalt:
Als Dieb verurteilt wird Henri Papillon Charrière (Charlie Hunnam) in die Strafkolonie der Teufelsinsel gebracht. Vom ersten Augenblick an ist er von der Idee besessen, unbedingt von dort ausbrechen und zu seiner Freundin nach Frankreich zurückkehren zu wollen. In Louis Dega (Rami Malek) findet er einen Financier, der schnell merkt, dass er auf Papillons Hilfe angewiesen ist, um zu überleben, und dessen Fluchtpläne unterstützt. Doch es verläuft nicht alles nach Plan. Vom Gefängnisdirektor überführt, wandert er in Einzelhaft und eine gefühlte Ewigkeit später schließlich auf der Medizinstation, von wo endlich der finale Fluchtversuch starten soll. Doch plötzlich hängt alles am seidenen Faden und auch die Flüchtenden sind sich nicht wirklich einig.
Kritik:
Dieses Remake lebt nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, von seiner Hauptfigur Papillon, die von Charlie Hunnam eher durchschnittliche gespielt wird, sondern vielmehr von Rami Malek, der in der Rolle des Louis Dega aufblüht und die Entwicklung seines Charakters bis zur finalen Szene glaubhaft und emotional verkörpert. Die Inszenierung der Ausbruchversuche, die in Ansätzen Elemente des Heist verwendet, ist zudem ganz unterhaltsam, was man von einigen anderen, teilweise überflüssig harten Szenen des Films nicht wirklich behaupten kann.
Auffallend, wenn auch passend, ist die spartanische Kulisse und die sträfliche Abwesenheit jeglicher filmischer Tricks und Kniffe. So lastet die Spannungsentwicklung in weiten Teilen des Films auf den beiden Hauptdarstellern und ihren Dialogen. Unterstützend für die atmosphärische Stimmung des Films ist zudem das Wissen über den autobiographischen wahren Kern an der Geschichte, der natürlich auch in ein paar Tafeln nach Filmende noch einmal aufgerollt wird. Doch das galt auch für das Original. Dieser Film ist sicherlich nicht schlecht, aber er ist und bleibt ein Remake, das bei weitem nicht an das Original herankommt. Hintergrund:
Die DVD-Fassung ist ca. 10 Minuten länger als die Kinofassung. Hinzu gekommen sind zusätzliche Szenen wie z.B. die Paris-Eingangs-Szenen, die “Moments of Solitude” von Papillon, die Traum-Sequenz “Dega als Pantomime in Paris” und zusätzliche Sequenzen der letzten Gefängnisstation von Papillon, der "Ausbruchssicheren Teufelsinsel”.
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