Plattfuss räumt auf |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | ***** | - | * | **** | 74% |
Inhalt:
Die Straßen von Neapel sind nicht mehr sicher, obwohl der lässige und gewiefte Kommissar Rizzo (Bud Spencer) seinen Bereich scheinbar unter Kontrolle hat. Seine unkonventionellen Ermittlungsmethoden und sein Umgang mit einigen wenigen Kleinkriminellen bringen ihm auf der Straße zwar gewisse Sympathien ein aber auf dem Revier bekommt der bullige Ermittler so manchen Gegenwind. Vor allem Rizzos Vorgesetzter, Morabito (Renato Scarpa), ist immer wieder verzweifelt, während der von seiner eifersüchtigen Ehefrau geplagte Kollege Caputo (Enzo Cannavale) stets zu Rizzo hält. Dann aber wird der örtliche Drogenboss tot aufgefunden und der schlagfertige Gesetzeshüter wird vom Dienst suspendiert. Auch das ungewöhnliche und äußerst riskante Zusammenspiel mit dem smarten Gangster Frank Barella (Al Lettieri) bringt Rizzo in Schwierigkeiten.
Da der clevere Drogenfahnder sich von sowas jedoch nicht aus der Ruhe bringen lässt, verfolgt er trotz aller Widrigkeiten die Spur weiter und diese führt ihn schnell nach Asien. Von Bangkok über Hongkong in Richtung Macao und zurück nach Neapel. Dabei liefern sich Barella und Rizzo eine Verfolgungsjagd nach der anderen, haben sie doch das gleiche Ziel. Fakt ist nämlich, dass ein Maulwurf unter den Ermittlern agiert, der Rizzo immer einen Schritt voraus zu sein und den gesamten Drogenhandel zu kontrollieren scheint…
Kritik:
Was wäre ein Bud-Spencer-Film eigentlich ohne richtige Musik? Ja, damit muss ich einfach anfangen, denn die Untermalung innerhalb dieses Streifens ist nicht nur typisch, sondern auch großartig. Sie wechselt genauso das Ambiente wie das gezeigte Bild und man ist stets angepasst und will irgendwie immer mit schunkeln oder mit wippen. Genauso unterhaltsam sind auch die Dialoge, welche die Hauptfigur mit allerhand schrägen Gestalten führt. Ob der eigene Kollege, der zu Beginn in Frauenkleidern ermittelt, oder freche Sprüche Richtung Barella, der gut mithalten kann, oder gar die herablassenden Aussagen gegenüber Goldhand (Francesco De Rosa), der als staatenloser Gelegenheitsdieb in Bangkok an Rizzo gerät und ihn bestehlen will, dies jedoch nie schafft und ihm fortan eine Hilfe in der Ferne ist.
Natürlich dürfen hier auch einmal mehr nicht die soundlastigen Kampfszenen fehlen. Die Masse macht es bekanntlich auch und so bekommt es Bud Spencer vor allem in Asien mit vielen Gegnern zu tun. Doch immer dann, wenn es mal aussichtslos scheint, kommen ihm alte Freunde zur Hilfe. Ob Matrosen auf Landurlaub, die den Kommissar kennen oder Straßendiebe, die so ihre Schuld fast schon wieder begleichen. Abwechslung und Unterhaltung ist also selbst im Nahkampf gegeben und oft hat der Film Szenen, wo nicht gesprochen wird. Doch selbst diese Augenblicke sind nicht langweilig, denn sie zeigen z. B. die Kultur Thailands (mit passender Musik), Marktszenen, Sumo-Kämpfe oder Flughäfen ohne große Kontrollen. Zeiten also, die man sich wiederwünscht... Ja, in diesem Film fand das Leben noch auf der Straße und nicht im Internet oder vorm Handy statt und schon allein deshalb ist selbst so ein Krimi-Klamauk inzwischen fast schon Gold wert - auch dank Synchronsprecher Wolfgang Hess!
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