Das Grauen - The Changeling |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | * | *** | *** | ** | - | *** | **** | 65% |
Inhalt:
Eigentlich lief im Leben des Komponisten John Russell (George C. Scott) alles gut - bis seine Frau und Tochter vor seinen Augen von einem Laster überfahren werden. Nach der logischen Trauerphase versucht John, sein Leben wieder in routinierte Bahnen zu lenken und schlägt das Angebot von Freunden aus, bei diesen unterzukommen. Viel mehr kauft er sich ein eigenes Landhaus, welches für ihn den Charme bietet, sich wieder der klassischen Musik und Komposition zu widmen. Bald schon hört John in besagtem Landhaus merwürdige, leicht metallische Klopfgeräusche. Oft werden sie lauter und lauter und scheinen dabei von ganz oben zu kommen. Erst vermutet John einen Schaden in den Rohren, entdeckt bei seiner Suche nach dem Ursprung aber ein verborgenes Kinderzimmer.
Völlig eingestaubt und von Spinnweben durchzogen steht dort ebenfalls ein Rollstuhl und weil das Geräusch immer wieder zu bestimmten Uhrzeiten aufkommt, beginnt John mit Hilfe seiner Maklerin (Trish Van Devere) nachzuforschen. Die Geschichte des Hauses und ihrer Bewohner spricht dabei Bände und es wird klar, was sich vor Jahrzehnten Schreckliches im verborgenen Kinderzimmer ereignet hat und warum. Der Geist des Kindes verlangt nach Aufklärung und sogar nach Rache und lässt den Menschen keine Ruhe, bis diese den Hinterbliebenen zu ihm gebracht haben. Dass es sich dabei um den Senator handelt, macht die Sache kompliziert und es stellt sich am Ende Unglaubliches heraus...
Kritik:
Zwischen den 60er und 80er Jahren waren vor allem unheimliche Geräusche, angedeuteter Spuk, oder kurz gesagt "klassische" Horror-Szenarien ausreichend, um das Kinopublikum zu faszinieren. Es wurde nicht viel auf Effekte gesetzt, viel mehr auf Schnitt und einfachste Elemente wie Rückblenden oder schockierte Mitmenschen. Kein Wunder also, dass die weibliche Hauptfigur sich hier mehr als einmal die Seele aus dem Leib schreien darf. Schreckliche Augenblicke, stoische Männer und der Poltergeist eines Kindes komplettieren das Gesehene dann auch.
So ist "Das Grauen" ein wahrlich schlichter, ja nahezu altbackener Film, der durch eine sinnvolle Story und klassische Elemente aber sicherlich nicht zu den schlechtesten Filmen des Genres gehört - schon gar nicht für das Jahr 1980. Wenige Monate später kam ja dann "Shining" ins Kino, der ähnlich funktionierte und dennoch besser funktionierte (siehe Kritik weiter unten).
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