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Nachdem im April 2019 (also 30 Jahre später) eine Neuverfilmung des Buches „Friedhof der Kuscheltiere“ in die Kinos kam, wurde auch die Erstverfilmung von 1989 zuvor generalüberholt in die Regale gestellt.
Inhalt:
Der Arzt Louis Creed (Dale Midkiff) übernimmt den Posten des Universitätsarztes an der Universität von Maine. Zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Kindern zieht er in ein kleines Haus, das direkt an einer stark befahrenen Straße liegt.
Sie lernen ihren Nachbarn Jud Crandell (Fred Gwynne) kennen, der sie warnt, dass regelmäßig Tiere auf der Straße überfahren werden. Er zeigt der Familie den „Pet Sematary“, der hinter dem Haus der Creeds liegt und auf dem diese Tiere beerdigt wurden.
In der Universität kommt es zu einem tragischen Unfall: Der Student Victor Pascow wird von einem LKW angefahren und schwer verletzt. Creed kann nichts mehr für ihn tun und er stirbt vor seinen Augen. Kurz vor seinem Ableben flüstert er ihm noch eine Warnung zu, den Tierfriedhof niemals zu betreten.
Nachbar Jud (Fred Gwynne) warnt vor dem Tierfriedhof.
Zu Thanksgiving entscheidet sich seine Frau, mit den Kindern ihre Eltern zu besuchen. Creed bleibt alleine zu Hause, da die Beziehung zu seinen Schwiegereltern nicht die beste ist. Jud ruft ihn an, um mitzuteilen, dass auf seiner Wiese eine überfahrene Katze liegt und diese wie die Katze der Tochter aussieht.
Creed erkennt die Katze wieder und entscheidet sich, diese auf dem Tierfriedhof zu begraben. Sein Nachbar zeigt ihm einen Friedhof, der noch weiter hinter diesem liegt und den Micmac-Indianern gehörte.
Nachdem die Katze dort begraben wird, kommt diese in der Nacht wieder. Allerdings hat sich ihr Wesen verändert; die Katze ist mittlerweile aggressiv und lässt sich kaum noch anfassen. Jud erklärt, dass Lebewesen, die auf diesem Friedhof beerdigt werden, wieder zurückkehren. Er wollte verhindern, dass die Tochter von Creed zu sehr unter dem Verlust der Katze leidet.
Kurze Zeit später wird Creeds Sohn auf eben der Straße von einem Lastwagen überfahren. Und obwohl Jud ihn ausdrücklich davor warnt, entscheidet er, seinen Sohn ebenfalls auf dem Friedhof der Micmac-Indianer zu beerdigen. Auch dieser kommt in der Nacht zurück. Und auch dieser ist, wie die Katze, in seinem Wesen verändert…
Familienvater Louis (Dale Midkiff) kann es einfach nicht lassen...
Kritik:
Regisseurin Mary Lambert hat 1989 Stephen Kings „düsterstes und intensivstes Buch“ verfilmt. Nur leider hat sie bei der Besetzung der Hauptrolle völlig danebengegriffen. Dale Midkiff (später noch bekannt durch die 1990er Sci-Fi-Serie „Time Trax“) spielt völlig mimik- und emotionslos seine Rolle runter, ohne auch nur ansatzweise die Trauer und den Verlust seines Sohns glaubhaft darzustellen.
Dies kann auch die restliche eher im unteren Mittelfeld spielende Schauspielcrew nicht retten. Dass der Film aber trotzdem auf einigen Ebenen funktioniert verdankt Lambert vor allem der grandiosen Maske, die auch heute noch, 30 Jahre später, zu einigen „Ähhhhhh“ rufen animiert.
Insbesondere die zweite Hälfte des Films, mit der Rückkehr des Sohnes, entwickelt sich zu einem spannenden Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem mit einem Skalpell mordenden Kleinkind und dem von schlechtem Gewissen geplagten Vater.
Louis Sohn wird bald so gefährlich wie die beerdigten Tiere.
Die Verjüngungskur hat dem Film insgesamt sehr gutgetan. Die digitale Überarbeitung sorgt für ein klares Bild, das auch in den dunklen Bereichen klar erkennen lässt, was passiert.
Leider müssen wir aber auch hier auf 5.1 Sound für die deutsche Bearbeitung verzichten. Alles in allem ist der Film mit Sicherheit eine der besseren King-Verfilmungen, die auch nach 30 Jahren noch Spaß macht; wenn man über die grauenhaften Schauspieler hinwegsieht.
Wieder ist Schriftstellerikone Stephen King in einer Nebenrolle zu sehen.
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Fakten |
Originaltitel: Pet Sematary
deutscher Kinostart am: 09.11.1989 auf DVD/Blu-ray ab: 28.03.2019
Genre: Horror / Buchverfilmung
Regie:
Mary Lambert
Dieser Film wurde bewertet von: AL(43%)
Texte: AL
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Dale Midkiff | Manfred Lehmann |
Fred Gwynne | Arnold Marquis |
Denise Crosby | Evelyn Maron |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
21.09.2022 |
22:25 |
Tele 5 |
02.03.2021 |
22:25 |
Kabel 1 |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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