Bram Stoker's Dracula |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | ***** | **** | *** | *** | *** | ***** | 84% |
Inhalt:
Eine Rückblende: Der Fall von Konstantinopel schreitet unaufhörflich voran und die Osmanen dringen weiter nach Europa vor. Doch der rumänische Prinz Dracul (Gary Oldman) wehrt sich gegen das Heer des Sultans und überlebt den schweren Kampf. Als er dann aber in sein Schloss zurückkehrt, hat sich seine Frau aufgrund falscher Informationen bezüglich des Ablebens ihres Gatten bereits das Leben genommen. Da es sich um Selbstmord handelt, wird sie exkommuniziert und das bringt den eigentlich christlichen Prinzen in Rage. Er schändet ein Kreuz und wendet sich von der Kirche ab, woraufhin Dracul zu ewigem Leben verdammt wird in welchem Blut seine Nahrung sein soll.
Dies ruft Professor Abraham van Helsing (Anthony Hopkins) auf den Plan, doch er kann Minas Freundin nicht mehr retten. So muss ihr Verlobter, ein ehemaliger Student von van Helsing, seine Frau töten. Inzwischen gelingt Jonathan Harker die Flucht aus dem Schloss und da Mina nach Transsilvanien reist, können die beiden sogar noch heiraten. Doch Dracula lässt nicht locker und so trommelt van Helsing einige Männer zusammen und eine wilde Jagd beginnt, an deren Ende es zu einem großen Showdown im Schloss kommt, wo nur die schöne Mina dem grausamen aber ebenso verzweifelten Vampirfürsten die endgültige Erlösung bieten kann...
Kritik:
Vlad III. Draculea war um 1450 der Gutsherr des Fürstenstums der Walachhei. Bekanntheit erlangte er durch den Widerstand gegen das vorrückende Osmanische Reich. Dabei soll er gern für Hinrichtungen durch Pfählung gesorgt haben, was ihm bald den Beinamen "Tepes" (der Pfähler) einbrachte. Im 15. und 16. Jahrhundert waren es vor allem politisch motivierte Legenden über Vlad Tepes, die sich besonders im deutschen und russichen Raum verbreiteten. Diese Legenden waren es wohl auch, die den irischen Schriftsteller Bram Stoker im 19. Jahrhundert zu seiner Romanfigur Dracula inspirierten und weswegen die Hauptfigur in diesem Film auch Vlad Dracul heißt.
Auch die übrigen Darsteller machen ihre Sache gut. Der damals 28-jährige Keanu Reeves wirkt zu Beginn zwar etwas dümmlich, das ist aber auch durchaus so beabsichtigt. Der von ihm verkörperte Junganwalt ist nämlich eher naiv und versucht dabei stets, sich weltmännisch zu präsentieren, um die Immobilienverträge entsprechen sauber über den Tisch zu bringen. Später aber, als klar wird, wer der Graf ist und dass er es auf die Verlobte des Anwalts abgesehen hat, wird auch Reeves mehr oder weniger gefordert. Unterstützung erhält die "gute Seite" dabei von Anthony Hopkins als van Helsing, doch das Hauptaugenmerk bleibt auf Oldman - nicht immer nur inhaltlich, sondern einfach wegen der unfassbar starken Darstellung.
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