Herzen in Aufruhr |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | **** | * | *** | *** | **** | *** | 67% |
Inhalt:
Jude Fawley (Christopher Eccleston) wird als kleiner Junge durch das Fortgehen des Lehrers Richard Phillotson (Liam Cunningham) zum Lernen inspiriert, um später wie Phillotson zur nahe gelegenen Universität Christminster gehen zu können. Wie versessen lernt er für sich allein Latein und Griechisch und vernachlässigt alle anderen Aspekte des Lebens. Als sich Arabella (Rachel Griffiths), die Tochter eines Schweinezüchters, in ihrer extrovertierten Art in sein Leben drängt, verspürt Jude erstmals Interesse an etwas anderem als Lernen. Weil er Arabella schwängert, heiratet er sie, doch diese Heirat macht ihn nicht glücklich. Seine Tante Drusilla (June Whitfield), bei der er aufgewachsen ist, ist der Meinung, dass auf der Familie ein Fluch liegt und ihre Ehen niemals glücklich werden. Arabella spürt Judes Unbehagen und verlässt ihn, angeblich doch nicht schwanger, um nach Australien zu gehen.
Jude zieht endlich nach Christminster, arbeitet als Steinmetz und lernt weiter, um an der Universität aufgenommen zu werden. Dort trifft er erstmals Sue Bridehead (Kate Winslet), in die er sich augenblicklich verliebt und die sich als seine Base herausstellt. Darum entwickelt sich lediglich eine enge platonische Beziehung zwischen ihnen.
Kritik:
"Warum ein Film funktioniert oder nicht, das sind oft ganz einfache Dinge. Manchmal trifft etwas die Menschen ins Herz. Und manchmal nicht", sagte Regisseur Michael Winterbottom in einem Interview. Winterbottom wird als einer der wichtigsten europäischen Regisseure betrachtet, aber mit seinem 1996er Film "Herzen in Aufruhr", der nach einem Roman von Thomas Hardy entstand, gelingt es ihm nicht, ins Herz zu treffen, obwohl er eigentlich alles richtig gemacht hat.
„Herzen in Aufruhr“ kommt einer leblosen Nacherzählung gleich, denn aufgrund der Nähe zum Roman folgen viele Wendungen und Begebenheiten in kurzer Zeit aufeinander, so dass kaum Raum bleibt, um wahre Gefühle aufblühen zu lassen. Selbst wenn tiefe Gefühle porträtiert werden, bleibt der Zuschauer außen vor, ohne sich einfühlen zu können.
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