Naomi und die alte Dame |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | - | **** | * | ***** | **** | 78% |
Inhalt:
Naomi (Maho Ukai) ist ein ganz typischer Teenager. Sie geht nach der Schule nicht nach Hause, sondern lieber mit ihrer Freundin shoppen und bekommt dann natürlich, wie es nicht anders zu erwarten war, Ärger. Ihre Eltern sind sowieso nicht gut aufeinander zu sprechen, ihre Mutter hat ein Verhältnis. Als diese die Familie verlässt, bringt ihr Vater Naomi während der Sommerferien zu ihrer Tante auf Land. Das musste ja sein, ausgerechnet in der schlimmsten denkbaren Lage muss sie nun auch noch ihre dumme anhängliche Cousine (Etsuko Kimata) ertragen.
Als ihre Tante Naomi bittet, für die alte Frau Koide (Yoshie Minami) zu sorgen, macht Naomi um der Abwechslung willen das gerne, doch hat sie ihre liebe Not mit der Alzheimer-Kranken, die Naomi eigentlich erkennen müsste. Allmählich entwickelt sich aber eine enge Beziehung zwischen den beiden so unterschiedlich alten Frauen, die im Herzen so gleich sind...
Kritik:
Das Japan, das der Europäer in „Naomi und die alte Dame" zu sehen bekommt, ist erstaunlich und ebenso kontrastreich. In der Großstadt, in der die Jugend ansässig ist, sehen wir die moderne hochtechnisierte Nation, auf dem Land bei der alten Frau Koide werden wir in vergangene Zeiten zurückversetzt. So machen sich Naomi und Frau Koide einen Spaß daraus, alte Kostüme nach Geisha-Art anzuziehen und damit spazieren zu gehen, in der Großstadt wäre das undenkbar.
So trägt "Firefly Dreams" (so der OT) auch wunderbar dazu bei, dass er von jung und alt gleichermaßen mit Vergnügen angesehen werden kann und jeder wird seine Identifikationsfigur finden. Leider kann man dem Film ankreiden, dass er stellenweise zu wenig Biss hat. Dennoch ein nachdenklich machendes und schönes Werk über das Leben. Hintergrund:
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