|
Monsieur Mathieu (Gérard Jugnot) kommt als neuer Aufseher an ein Internat mit schwer erziehbaren Jungen. Durch sein Einfühlvermögen fassen die Kinder Vertrauen zu ihm und singen sogar in seinem Schulchor.
Monsieur Mathieu (Gérard Jugnot) hat seine Kinder im Griff.
Inhalt:
Clément Mathieu (Gérard Jugnot) wird neuer Pedell in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Das ist natürlich nicht der Traumjob für den arbeitslosen Musiker, aber er nimmt, was er kriegen kann.
Wir befinden uns im Frankreich des Jahres 1949. Die Zustände im Internat sind die, die man erwarten sollte, wenn es um schwer erziehbare Jungen geht. Der sadistische Schuldirektor Rachin (François Berléand) geht nach seinen eigenen Methoden gegen die bösartigen Streiche der Jungen vor, doch alle seine Versuche, den Jungen Respekt und Disziplin beizubringen, fruchten nicht.
Doch Mathieu, der eigentlich nur auf die Schüler aufpassen soll, wenn sie keinen Unterricht haben, und ihnen bei Regelverstößen saftige Strafen wie Schläge oder Karzer aufbrummen soll, bringt als erster Erwachsener im Internat Verständnis für die Kinder auf. Er hinterfragt, warum sie Dummheiten begehen, und gibt ihnen Strafen, die sie verstehen lassen, dass sie etwas Dummes getan haben.
Und der Pedell hat noch andere Medizin: Er gründet einen Schülerchor und entdeckt ganz nebenbei ein echtes Talent: Pierre (Jean-Baptiste Maunier) singt wie ein Engel. Seit es den Chor gibt, sind die Schüler viel artiger. Nur Rachin will es nicht so recht in den Kram passen, dass ein einfacher Aufseher die Schüler zu artigen Jungs gemacht hat.
Der begabte Pierre (Jean-Baptiste Maunier)
Kritik:
Christophe Barratier (Regie und Drehbuch) hat hier den Film „Der Nachtigallenkäfig“ von 1945 als Vorlage gewählt. Als Reminiszenz hat er die Handlung in die Vergangenheit, also ins Jahr 1949 gelegt. Als Prolog zur eigentlichen Handlung stellt er eine Begegnung in der Gegenwart von Pierre und Pépinot voran. Dies leitet in die Erzählung vom Internat und dem wundervollsten Pedell ein, den das Internat je hatte.
Die Musik im Film lässt den Zuschauer Gänsehaut bekommen, besonders gegen Ende muss sich der eine oder die andere eine Träne verdrücken so engelsgleich ist der Gesang des Chores. Die Schönheit und das gute Gefühl im Bauch erinnert ganz besonders an Frankreichs letzten Export-Schlager „Die fabelhafte Welt der Amélie“.
Der Waisenjunge Pépinot (Maxence Perrin) wartet immer samstags auf seinen Vater.
Doch wirklich neu ist nichts, was uns dieser Film zeigt. Die Misshandlung von Internatsschülern wurde schon oft thematisiert und wirkt wort-wörtlich abgedroschen. Die Typisierung der einzelnen Schüler ist sehr klischeehaft. Vom schüchternen braven Zögling über Möchtegern bis Grobian findet sich alles, was die Schublade Internatsschüler hergibt.
Trotzdem. Auch wenn die Handlung nicht mit verzwickten Wendungen und auch sonst leicht flach daherkommt, dieser Film fürs Herz ist einfach schön.
Jetzt
die kinder des monsieu mathieu (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen
oder die DVD
bei momox.de verkaufen.
|
|
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
29.04.2024 |
23:15 |
NDR |
23.03.2024 |
10:30 |
RBB |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
Streaming-Angebote
Links
|