Wie ein einziger Tag |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | ** | - | **** | **** | ***** | ***** | 86% |
Inhalt:
Der alternde aber charmante Duke (James Garner) lebt in einem Altenheim und hat es sich zur Aufgabe gemacht, einer an Demenz leidenden Mitpatientin (Gena Rowlands) jeden Tag aus einem Notizbuch vorzulesen. Dort geschrieben steht die Geschichte eines jungen Paares Mitte des 20. Jahrhunderts. Eine Liebesgeschichte, die ihresgleichen sucht:
Der zweite Weltkrieg trennt die beiden jungen Leute dann für Jahre. Nach Kriegsende kehrt Noah zurück nach Seabrook und hat Allie nie vergessen. Sie, die zu Kriegszeiten verletze Soldaten versorgte, ist inzwischen aber verlobt mit dem aus reichem Hause stammenden Soldaten Lon (James Marsden), den sie in einem GI-Lazarett kennenlernte. Nun ist es an Noah, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und mit seinem Kriegsverdienst baut er sein Familienanwesen am See aus und versucht, es zum Verkauf anzubieten. Währenddessen plant Allie ihre Hochzeit und ist glücklich. Doch als sie Noah, der sich von seinem Haus und den einstigen Sommererlebnissen nicht trennen will, wieder begegnet, entfacht die alte Liebe erneut und das Gefühlskarussell dreht sich von Neuem...
Kritik:
Es gibt viele Liebesfilme aus Hollywood. Ob Lovestory, Schnulze oder romantische Komödie – das Genre an sich ist breit gefächert und meistens sind Unterschiede in sich kaum zu finden. Bei dieser Romanverfilmung nach dem Buch von Nicholas Sparks wird der übliche Kitsch allerdings durch zauberhaftes und glaubwürdiges Ambiente der Südstaaten in seinen 40er-Jahren aufgehoben. Eine Zeit, wo die Menschen noch nicht von Technik und moderner Kommunikation beeinflusst sind und eher natur- und menschenverbunden leben und lieben. Dass es hier wieder um arm und reich geht, ist dabei fast wieder typisch, aber trotzdem nicht fehl am Platz. Denn am Ende ist Liebe grenzenlos und irgendwie unsterblich. Unvergessene Momente, romantische Augenblicke, tiefgründige Emotionen sind eben behütet – sowohl gegen die Zeit als auch gegen Eingriffe von außen.
Und wenn ein Mann versucht, seiner Frau die Erinnerung an das gemeinsame Glück jeden Tag aufs Neue zurück zu geben, nur damit beide für ein paar Minuten das erleben können, was sie verbindet, dann ist das nicht typisch Hollywood, sondern aufrichtig und ehrlich – eben so, wie es jeder Zuschauer gerne hätte. "The Notebook" (so der Originaltitel) ist ein strahlendes Licht am Lovestory-Himmel, welches leider viel zu wenig Aufmerksamkeit im Film-Universum bekam.
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