Constantine |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ***** | *** | * | ** | **** | 80% |
Inhalt:
John Constantine (Keanu Reeves) ist kein gewöhnlicher Mensch: Für wenige Augenblicke war er schon einmal in der Hölle, ist aber wieder auf die Erde zurück gekehrt. Er kann Dämonen und Halbblutengel sehen und setzt sich mit dieser Gabe nun für das Gute ein, denn er möchte nicht noch einmal mit der Hölle Bekanntschaft machen. Der Name "Constantine" ist fortan für erfolgreichen Exorzismus bekannt. Beinahe täglich treibt der Kettenraucher böse Dämonen aus unschuldigen Menschen. Bereits als Kind hatte John die Fähigkeit, das wahre Gesicht der Menschen zu sehen, denn geradezu unscheinbar wandeln die Dämonen durch unsere Welt...
Nachdem die junge, psychisch labile Isabel (Rachel Weisz) Selbstmord begangen hat, glaubt ihre Zwillingsschwester, Polizei-Detective Angela (Rachel Weisz), jedoch nicht daran und ist überzeugt, dass es Mord war. Bereits im Traum hatte sie das schreckliche Ereignis vorhergesehen und sucht nun nach Aufklärung. Dabei begegnet ihr auf schier unglaubliche Art und Weise der Name "Constantine", den sie dann direkt aufsucht.
Der Einzelgänger lehnt Angelas Bitte um Hilfe auf seine bekannt charmante Art jedoch direkt ab. Als die Polizistin dann aber auf offener Straße von Höllenkreaturen angegriffen wird, erkennt John Constantine, dass mehr hinter allem steckt und er nimmt sich des mysteriösen Falles an. Fortan tauchen immer häufiger Dämonen auf, die in der Realität eigentlich nichts zu suchen haben. Die Balance zwischen Himmel und Hölle scheint nunmehr aus den Fugen zu geraten und Constantine ahnt Schreckliches...
Kritik:
..von Conway: Als die Fans der Comicreihe „Hellblazer“ feststellen mussten, dass der Hauptdarsteller des ersten Films zur Figur „Constantine“ nicht, wie in der Vorlage von Alan Moore, blond, sondern schwarzhaarig ist, war der Aufschrei groß. Ausgerechnet den teils Chinesen und teils Haiwaiianer Keanu Reeves als weißen, leicht narzisstischen Exorzisten zu engagieren, war tatsächlich ein Wagnis. Doch für alle, die die Comics allerhöchstens vom Hören-Sagen her kannten, ist Keanu Reeves wahrlich ein Glücksfall. Denn der Hollywoodstar ist für außergewöhnliche Rollen bekannt und macht seine Sache hier entsprechend gut. Sicherlich wird von ihm nicht viel erwartet. Aber etwas so darzustellen, wie man in vielen Dingen auch als Privatperson rüber kommt, hat immer einen gewissen Charme. Denn Reeves war schon immer einer dieser Schauspieler, die oft unnahbar wirkten — und so tut es der Exorzist Constantine auch. Rauchend, schimpfend und das Geheimnis zwischen Himmel und Hölle schon längst entschlüsselt, schlägt sich der Charakter so durch den Film und ist dabei auf menschliche Art und Weise sowohl verdammt cool als auch sehr zerbrechlich. Da ist es wahrlich schade zu wissen, dass Keanu Reeves einen zweiten Film kategorisch ablehnt...
Ebenfalls als gute Wahl stellt sich Francis Lawrence („I Am Legend“) für den Regieposten. heraus. Lawrence machte zuvor vor allem durch Musikvideos für Stars wie Britney Spears, Destinys Child und Jennifer Lopez von sich reden und schafft es in seinem ersten großen Hollywoodfilm, auf beeindruckende Art und Weise nicht nur die Übergänge von unserer Welt in die heiße Hölle bildlich darzustellen, sondern auch ein okkultistisches Ambiente zu erzeugen, dass dabei aber noch realistisch genug bleibt, um nicht allzu sehr ins Fantastische abzuschweifen.
..von Frank: Mit dem Film „Constantine“ zeigt die Produzentin Lauren Shuler Donner nach „X-Men“ und „X-Men 2“ einen weiteren Film über die Kräfte des Übernatürlichen. Bereits mit der ersten Szene wird eine unheimliche Spannung erzeugt, die den Film über anhält. Einige gute Schockmomente überblenden die teilweise nicht direkt erkennbaren Zusammenhänge einzelner Szenen. Keanu Reeves spielt in der Rolle des John Constantine einen überzeugenden Exorzisten, der mit ständig glimmender Zigarette und kühlem Blick zumeist recht cool wirkt.
Hintergrund:
Während der Erzengel Gabriel in diesem Film von einer Frau (Tilda Swinton) gespielt wird, ist die Rolle von Halbdämon Balthazar mit keinem geringeren als „Bush“-Frontmann Gavin Rossdale besetzt, der vielen Zuschauern als Ehemann der Musikerin Gwen Stefani bekannt sein dürfte. Weitere Infos zum Erzengel Gabriel findet ihr übrigens bei Wikipedia.
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