Bandidas |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | ** | *** | ** | *** | ** | *** | 63% |
Inhalt:
Maria Alvarez (Penélope Cruz) steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Soeben wurde ihr Vater angeschossen und hat sein ganzes Land an die Bank verloren. Auch Sara Sandoval (Salma Hayek) geht es nicht viel besser: Die Tochter des Chefs der lokalen mexikanischen Banks muss mitansehen, wie ihr Vater erst einen Deal mit Tyler Jackson (Dwight Yoakam), dem Unterhändler einer großen amerikanischen Bank, abschließt, nur um kurz darauf von diesem ermordet zu werden. So fassen beide Frauen den wagemutigen Plan, sich zu rächen und die Bank auszurauben. Da sie damit Erfolg haben, beschließen sie, weitere Banken folgen zu lassen, um das Unrecht, das an ihrem Volk verübt wurde, zu rächen. Dies wiederum ruft den Detektiv Quentin (Steve Zahn) auf den Plan, der nicht nur ein genialer Kriminalist und mit der Tochter des Chefs der US-Bank verlobt ist, sondern auch ein totales Greenhorn. Als Quentin in die Fänge von Maria und Sara gerät, weiß er schnell nicht mehr, was hier eigentlich richtig und falsch ist...
Kritik:
Wer bei Penelope Cruz und Selma Hayek in einem Western als erstes an enge Korsetts und pralle Oberweiten denkt, bekommt sicherlich, was er erwartet – und noch die eine oder andere Albernheit dazu. Ständig sind die beiden Frauen im Wettstreit darüber, wer nun besser küsst, reitet oder schießt und werden dabei gleichsam von der Kamera im besten Licht eingefangen – ganz egal, ob mit Maske im Gesicht, im Freudendamenkostüm oder nass bis auf die Knochen. Die größte Überraschung ist da sicherlich Steve Zahn, der angesichts des oftmals vorhandenen Überangebots an Hinguckern keinesfalls untergeht, sondern seine Figur des wissenschaftlich-gebildeten Ermittlers überzeugend in Szene setzt. Alle anderen Nebendarsteller schaffen es ansonsten gerade eben, typische Klischees zu bedienen, wobei außer Dwight Yoakam als fieser Vertreter der amerikanischen Bank auch niemand wirklich negativ auffällt.
Bandidas punktet beim Zuschauer durch seinen flotten Schnitt und eine gute Kameraführung. So bleibt man bei der Stange, auch wenn der Unterhaltungswert für eine Komödie zu niedrig, die Spannung für einen Western zu gering und die Musik an vielen Stellen überpathetisch und aufgesetzt wirkt. Insgesamt taugt dieser Genre-Mischmasch damit als nette Unterhaltung zwischendurch, die man sich aber auch nicht mehr als einmal antun muss.
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