Romasanta - Im Schatten des Werwolfs |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | * | **** | ** | **** | *** | *** | **** | 74% |
Inhalt:
Er wirkt wie ein Gentleman - ein gesegneter Mann, der den Armen, Alten und Schwachen hilft. Doch in Wahrheit ist der stilvolle und geistreiche Kaufmann Romasanta (Julian Sands) alles andere als das. Er ist ein Wahnsinniger, der Frauen erst misshandelt und dann tötet, um danach aus ihrem Körperfett Seife oder ähnliche Substanzen herzustellen.
Bei Ihrer Flucht begnet sie einem Mann namens Antonio, der behauptet, gemeinsam mit Romasanta bereits mehrfach getötet zu haben. Als sie dann von den ermittelnden Gesetzeshütern der spanischen Königin, sowie dem Geisteswissenschaftler Prof. Phillips (David Gant) erfährt, dass Romasanta inzwischen zum gesuchten Massenmörder avanciert ist, tut sie sich mit den Jägern zusammen um den Teufel Ding fest zu machen und den Mord an ihrer Familie sowie anderen Frauen und Kindern zu sühnen.
Kritik:
Auf einer wahren Begebenheit beruhend, wird hier, im Gegensatz zu der verbrieften Wahrheit, auf die Figur des Antonio als Schlüssel zur Wahrheit nicht verzichtet und somit wird spätestens dann klar, dass Manuel Blanco Romasanta eine Bestie in Menschengestalt gewesen sein muss. Mit bildgewaltiger Hilfe und der einen oder anderen Tricktechnik wird beschrieben, wie es im Geiste des einstigen Massenmörders wohl aussah, wenn dieser zum von ihm beschriebenen Werwolf wurde und die Frauen und Kinder der Region in scheinbar animalischer Rage abschlachtete.
Den spanischen Machern gelang somit ein Film, der wieder einmal mit den typischen Hollywood-Blockbustern problemlos konkurrieren kann - ähnlich, wie es die heutigen französischen Machwerke bereits in großem Ausmaß tun. Der europäische Film ist also weiter auf dem Vormarsch - und würden sich die zumeist amerikanischen Kinoketten in Deutschland nicht vor der eben genannten Konkurrenz so sehr fürchten, hätten sie vielleicht auch wieder mehr Zuschauer - denn der alltägliche Hollywoodkitsch kann nicht ständig volle Säle garantieren. Hintergrund:
Romasanta sagte aus, er und ein Mann namens Antonio hätten tatsächlich gemeinsam als Werwölfe mehrmals getötet - doch Antonios Existenz konnte nie bewiesen werden... Nach Erhalt eines Briefes von Prof. Phillips, der besagte, Romasanta leide an Lykantrophie, änderte Königin Isabel II. das Todesurteil in eine lebenslange Haftstrafe. Während Romasanta nun auf eine vollständige Begnadigung wartete, starb er auf ungeklärte Weise im Gefängnis.
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