Anuk - Der Weg des Kriegers |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | * | ** | * | - | * | ** | 38% |
Inhalt:
Die Melek sind ein Bergvolk, das 2.300 Jahre vor Christus in den Alpen lebt. Anuk (Luke Gasser) hat von seinem Vater eine Menge darüber gelernt, wie man sein Volk beschützt und auf die Stimme der Geister hört. Während er noch mit dem Jäger Moa-Te (Gerhard Halter) einen Wettstreit über die Führung des Volkes austrägt, wird das Dorf von einem unbekannten Angreifer überfallen. Als Anuk zurückkehrt sind, alle Männer und älteren Dorfbewohner tot, alle Frauen entführt. Obwohl die Chancen schlecht stehen, verfolgt Anuk die Entführer, um die Frauen seines Volkes zu retten. Kritik:
An sich basiert der Film auf einer guten Idee: Ein Alpenepos, das 2.300 Jahre vor Christus den Überlebenskampf der kleinen Bergvölker zum Anlass nimmt, das Abenteuer eines willensstarken Kriegers zu erzählen, verspricht Potential für einen guten Film. Und Regisseur Luke Gasser würzt sein Werk mit genau der richtigen Auswahl – teilweise im Zeitraffer gezeigter – Landschaftaufnahmen, die die Bergatmosphäre prima unterstützen. Soweit die positiven Aspekte... Die angekündigte „mitreißende Musik“ entpuppt sich als eigenwillige, streckenweise völlig unpassende Begleitung – einzige Ausnahme ist hier die Untermalung des Abspanns... Hinzu kommt, dass Hauptdarsteller Luke Gasser nur selten die Stimme erhebt, sondern in seinen Dialogen eine Mischung aus Flüstern und Murmeln verwendet, der man teilweise nur schwer folgen kann. Der Glaube an mystische Elemente, die Stimmen der Geister und die Naturverbundenheit der Völker sind weitere Aspekte des Films und Basis in der Symbolik des Filmfinals, in der ein Wunder geschieht. Die daran anschließende, den Filmbeginn teilweise wiederholende Rückblende ist jedoch deutlich zu lang ausgefallen und an sich bereits völlig überflüssig – es sei denn, Luke Gasser erwartet wirklich von seinen Zuschauern, dass sie nach 90 Minuten nicht mehr wissen, was in der ersten Szene passiert ist...
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