|
Johnny Ace (Nicolas Cage) schließt als junger Mann einen Pakt mit dem Teufel (Peter Fonda) und als Jahre später dessen Sohn die Hölle an sich reißen will, muss der inzwischen erwachsene und gefeierte Stuntbiker seinen Vertrag erfüllen... Comicverfilmung des heißen Bikers.
Inhalt:
Der junge Johnny Ace (Matt Long) ist ein Draufgänger, wie er im Buche steht. Zusammen mit seinem Vater fährt er auf Jahrmärkten in imposanten Motorradshows und hat auch in der Liebe das große Los gezogen. Als er eines Tages beschließt, mit seiner schönen Freundin auf dem Bike abzuhauen und sich mit ihr ein neues Leben aufzubauen, kommt aber alles anders als gedacht. Denn Johnny entdeckt, dass sein Vater Lungenkrebs im Endstadium hat und wohl bald sterben wird. Nun ist er unsicher, was er tun soll.
Doch die Entscheidung wird ihm prompt abgenommen, denn der Teufel persönlich, auch bekannt als Mephistopheles (Peter Fonda), bietet ihm einen Deal an: Wenn Johnny ihm seine Seele verkauft, wird sein Vater wieder krebsfrei sein.
Nachdem der naive Bursche den Vertrag
mit seinem Blut unterschreibt, ist der alte Ace am nächsten Tag tatsächlich wieder gesund und voller Leben.
Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn schon am selben Tag stirbt Johnnys Vater bei einem misslungenen Stunt. Völlig verzweifelt macht sich der tottraurige Waise auf den Weg zu seiner Freundin, doch da taucht erneut der Herr der Unterwelt auf und weist ihn darauf hin, dass er einen Vertrag mit ihm hat, der Johnny dazu verpflichtet, seine Familie, Freunde und all die Menschen, die ihm je etwas bedeutet haben, zu vergessen, um irgendwann seiner Pflicht nachzukommen - nämlich die als Kopfgeldjäger für den Satan!
Jahrzehnte später. Johnny Ace (Nicolas Cage) ist inzwischen der berühmteste Stuntbiker Amerikas. Mit seinen Shows füllt er ganze Stadien und hat die Fans stets hinter sich. Seine Auftritte sind um Klassen größer und seine fahrerischen Fähigkeiten unschlagbar. Das zieht natürlich auch die Presse an und eines Tages steht Johnny einer Journalistin gegenüber, mit der er mehr als nur ein paar Worte wechseln wird - denn es ist seine Jugendliebe Roxanne (Eva Mendes), die er einst sitzen gelassen hat. Doch bevor Johnny ihr alles erklären und ihr Herz wieder für sich gewinnen kann, überstürzen sich die Ereignisse:
Mephistopheles (r., Peter Fonda) erklärt Johnny (Nicolas Cage) seine Aufgabe und macht ihm klar, dass er keine andere Wahl hat...
Blackheart (Wes Bentley), der Sohn des Teufels, kommt auf die Erde und sucht nach einem bestimmten Manuskript, mit dem er die Menschheit vernichten und seinen düsteren Vater (Mephistopheles) enttrohnen will. Das lässt sich der Herr der Unterwelt aber nicht bieten und fordert von Johnny die Erfüllung des Vertrags ein. Dieser rast von nun an jede Nacht als brennendes Skelett auf einem Feuerstuhl durch die Stadt und nimmt den Kampf mit Blackheart und seiner Dämonen-Posse auf. Als Roxanne kurz darauf auch noch von Blackheart entführt wird, findet der "Ghost Rider" seinen einzigen Verbündeten im Friedhofswärter Caretaker (Sam Elliot), welcher nicht nur das gesuchte Manuskript beherbergte, sondern auch unfassbar viel über die Geschichte des Ghost Riders zu wissen scheint...
Blackheart (2 v. r., Wes Bentley) hinterlässt mit seinem Gefolge eine Spur von Leichen.
Kritik:
Wer hier eine tiefgründe Geschichte erwartet, dürfte enttäuscht sein. Die Charaktere werden nur grob beleuchtet
und das Geschehen richtet sich hauptsächlich auf die Figuren aus der Hölle (inklusive Ghost Rider). Doch genau das ist es, was zählt. Die Rolle der menschlichen Charaktere ist an sich eher bedeutungslos, denn anders als z.B. bei Spider-Man lebt und handelt der Ghost Rider nicht wirklich in der realen Welt.
So spielt sich die eigentliche Handlung eher in einer Zwischenwelt ab. Die menschlichen und somit realistischen Drehorte dienen nur als Kulisse für die Kämpfe zwischen Gut und Böse und die überirdischen Charaktere aus den bekannten Marvel-Comics dürfen sich hier mehr oder weniger vollends austoben - was auch gelingt! Jeder der Darsteller erfüllt seine Rolle mit Leben und gibt ihr die nötige Würze. Vor allem Nicolas Cage dürfte in manch einer Szene (z. B. wo der Übergang von Mensch zu brennendem Skelett ihn zum ersten Mal übermannt) auch scharfe Kritiker mit seiner Leistung überzeugt haben.
Mark Steven Johnson hat mit "Daredevil" bereits eine Comicverfilmung hinter sich, doch "Ghost Rider" ist definitv um Einiges besser. Die Effekte stimmen und sorgen gemeinsam mit dem gelungen Soundtrack für einen schnellen Ablauf der Ereignisse.
In manch einer Szene darf man sich also durchaus fühlen, als würde man mit dem Feuerstuhl des Ghost Riders durch den Film flitzen.
Auch an Humor fehlt es der Hauptrolle nicht und so sind manche Vergleiche mit dem Marvel-Helden "Hellboy" durchaus erlaubt. Außerdem erinnern einige der Schockmomente, bei denen fiese Dämonen pötzlich durchs Bild huschen, an die Verfilmung von "Constantine", der ja ebenfalls zwischen Himmel und Hölle gegen Dämonen arbeitet (wenn auch für die andere Seite).
Alles in allem ist "Ghost Rider" eine gelungene Comicverfilmung, die zwar keinen hohen Anspruch an den Zuschauer stellt, aber viel an Unterhaltung und Action zu bieten hat - und die gleiche Wirkung verspürt man bei den Comics von Marvel ja auch...
Caretaker (Sam Elliot) steht Johnny mit Rat und Tat zur Seite.
Hintergrund:
- Peter Fonda (Boondock Saints 2) wurde durch seine Hauptrolle im Film "Easy Rider" weltbekannt und ist der Bruder von Jane Fonda und der Vater von Bridget Fonda. Im zweiten Teil spielt er jedoch nicht mehr den Teufel.
Ein Deja vu: Johnny und Roxanne (Eva Mendes) als Erwachsene am gemeinsamen Lieblingsort ihrer damaligen Jugend...
Johnny Ace ist mehr als nur ein berühmter Stuntbiker...
...und das darf er auch bald beweisen!
Jetzt
ghost rider (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen
oder die DVD
bei momox.de verkaufen.
|
|
Fakten |
Originaltitel: Ghost Rider
deutscher Kinostart am: 22.02.2007
Genre: Action / Fantasy
Regie:
Mark Steven Johnson Länge: ca. 110 Minuten FSK der Kinofassung: ab 12 freigegeben mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt Kinoverleih: Sony
Dieser Film wurde bewertet von: Conway (82%), rAm (73%)
Texte: Conway
Diesen Film bewerten!
|
Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Sam Elliott | Rainer Schöne |
Nicolas Cage | Martin Keßler |
Eva Mendes | Sandra Schwittau |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
01.11.2024 |
21:45 |
ZDF NEO |
01.06.2024 |
20:15 |
ZDF NEO |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
Streaming-Angebote
Links
|