Norbit |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | *** | ** | ** | ** | * | * | ** | 46% |
Inhalt:
Norbit (Eddie Murphy) ist ein Waisenkind und ein Mitläufer. In einem Heim in der Einöde, geführt vom Chinesen Mr. Wong (Eddie Murphy), wächst er in guten Verhältnissen auf und lernt dort auch seine große Liebe kennen. Doch als diese bald darauf adoptiert wird, ist Norbits Leben nur noch die Hälfte wert. Später kann er sich nichteinmal gegen andere Kinder durchsetzen. Doch Gott sei Dank ist da noch Rasputia (Eddie Murphy), die ihn nicht nur beschützt, sondern auch spontan zu ihrem Freund macht. Später heiraten die beiden sogar und das wilde Eheleben beginnt. Doch nicht nur Rasputia und ihr Gewicht machen dem schmächtigen und schüchternen Norbit immer stärker zu schaffen. Auch ihre drei älteren Brüder, welche ein Abrissunternehmen führen und die Kleinstadt mafiamäßig terrorisieren, sind nicht leichter zu ertragen.
Norbit wird mehr und mehr zum Spielball der rigorosen Familie und geht dabei immer weiter unter. Als er dann aber plötzlich wieder seiner alten Jugendliebe Kate (Thandie Newton) gegenübersteht, verändert sich sein Leben. Gemeinsam mit ihr versucht er, wundervolle Tage zu verbringen, doch abgesehen davon, dass Kate kurz vor der Hochzeit mit dem Immobilienhändler Deion (Cuba Gooding Jr.) steht, weicht die eifersüchtige Rasputia nicht von Norbits Seite. Das Schicksal meint es also weiter nicht gut mit ihm. Aber als er erfährt, dass Kate das Waisenhaus kaufen und weiterführen will, beschließt Norbit kurzerhand, ihr zu helfen. Doch Rasputias Brüder, allen voran Big Jack (Terry Crews), wollen ebenfall das Grundstück zu ihren ganz eigenen Zwecken erwerben, und so entbrennt zwischen Rasputia, ihren Brüdern und Norbit ein zermürbender Kampf – bei dem sich schon bald tiefe Abgründe auftun, die Norbit und seiner Liebe zu Kate das Überleben fast unmöglich machen.
Kritik:
Eddie Murphy kann es nicht lassen. Wieder ein Film, in dem er mehrere Rollen spielt, und wieder schwankt der Streifen zu oft zwischen überstürzten Handlungssträngen und dem gelegentlichen Versuch, diese mit grottenschlechtem Humor zu verknüpfen – doch nichts davon scheint zu klappen. Keiner der humoristischen Einlagen schafft es, den Film in irgendeiner Weise sinnvoll voranzubringen. Viel mehr sind es immer wieder die kurzen und niveaulosen Gags zwischendurch, welche dem Zuschauer zwar gelegentlich einen Lacher abverlangen, aber zur Story nicht einmal ein bisschen beitragen.
Auch die Synchro stellt ein großes Problem dar. Die Sprecher geben an sich zwar wie immer ihr bestes, nur entsprechen die übersetzten Dialoge einfach nicht dem Humor, welchen der Film und die einzelnen Charaktere bestimmt versuchen, rüberzubringen. Somit sollte jeder Kinogänger gewarnt sein: "Norbit" wird in der Kinobranche als der Film bezeichnet, der ihn zuletzt den Oscar für "Dreamgirls" gekostet hat - zurecht! Denn jene Streifen, in denen Murphy mehrere Rollen übernimmt, funktionieren einfach nicht und lassen seinen einst so hohen Stern nur noch tiefer sinken...
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