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Was tun, wenn die halbe Unterwelt das gleiche Ziel verfolgt? Genau: Einfach gucken und genießen! Überzogener Actionspaß mit Ryan Reynolds, Jeremy Piven, Ray Liotta, Andy Garcia und anderen bekannten Gesichtern.
Inhalt:
Buddy 'Aces' Israel (Jeremy Piven) ist nicht nur der begnadetste Kartenmagier in Las Vegas, sondern betätigt sich nebenbei noch mit allerlei Kleinkriminalität. Während er also mit seinen Shows die Casinos füllt, hegt er stets regen Kontakt zur Unterwelt. Doch das wird ihm bald zum Verhängnis, als er gegen seinen Boss, den sterbenskranken Mafia-Don Primo Sparazza (Joseph Ruskin), aussagt. Hiermit hat Aces sein Todesurteil unterschrieben, denn Sparazza hetzt nun seinerseits eine ganze Armee blutrünstiger Auftragskiller auf seinen einstigen La Cosa Nostra-Ziehsohn. Während Aces im Zeugenschutzprogramm des FBI landet, versuchen gleich mehrere extreme Gestalten, dem sonst so vorlauten Trickbetrüger eiskalt “in die Karten zu spielen“.
Da ist einerseits ein gefährlicher Südamerikaner, der keinen Halt vor tödlicher Gewalt macht. Außerdem taucht ein intelligenter Serienkiller auf, der so gut wie unsichtbar ist, da er stets die Masken Fremder oder gar seiner Opfer überstreift. Dann gibts da noch eine Frauengruppierung aus zwei sexy Mädels (u. a. Alicia Keys), die nicht so harmlos sind, wie sie wirken. Und zuguterletzt beteiligt sich noch eine Gruppe von Rechtsradikalen, die keinen Respekt vor Anderen hat – nicht einmal vor sich selbst.
Die rechtsradikalen Hitmen stürmen das Hotel.
All diese Killer, sowie eine Gruppe von kautionsgierigen Cops (u. a. Ben Affleck) sind nun hinter dem einstigen Mafia-Freund her und ballern sich alsbald durch das edle Hotel, in dessen Dachappartement sich Aces mit seinen Bodyguards und ein paar leichten Mädchen im Schutze des FBIs verschanzt hat.
Doch da die Situation stets unübersichtlich ist, verlieren selbst die zur Überwachung der Lage beauftragten FBI-Agenten Donald Carruthers (Ray Liotta) und Richard Messner (Ryan Reynolds) schnell den Überblick. Auch ihr Chef Stanley Locke (Andy Garcia) scheint sie nur sporadisch auf dem Laufenden zu halten und so müssen sich die beiden gegenseitig hochgeschätzten Partner selbst einen Weg durch das belagerte Hotel ballern, um an Aces ranzukommen. Dabei erfährt vor allem Messner mehr und mehr von dem zwielichtigen Spiel von Mafia und FBI und gerät dabei ungewollt zwischen die Fronten, während man längst nicht mehr erkennen kann, wer hier eigentlich wen verarscht. Doch als sich der blutigen Nebel zum Ende hin langsam auflöst, steht der junge Agent vor einer Wahrheit, die seinen Glauben an die Gerechtigkeit und den Sinn seiner Arbeit arg ins Wanken bringt…
Die Agenten Messner (Ryan Reynolds) und Carruthers (Ray Liotta) kennen nur die halbe Wahrheit...
Kritik:
“Departed“ trifft “Natural Born Killers“ und ein bisschen "Pulp Fiction" – so in etwa kommt es einem vor, wenn man in diesem splatterlastigen Streifen dem FBI bei seiner Arbeit zuschaut und nebenbei immer wieder den Eindruck bekommt, dass das Verbrechen eigentlich viel cooler ist und dem Gesetz stets einen Schritt voraus. In diesem Fall aber ist der Ablauf etwas anders, denn hier will die Gerechtigkeit einen Verbrecher schützen, während das Unrecht versucht, den eigenen Mann (vermeintlich) zu eliminieren. Doch warum? Und vor allem wie? Ganz einfach: Man setzt alle verfügbaren Auftragsmörder gleichermaßen auf das Ziel an und wer es zuerst erreicht, erhält das millionschwere Kopfgeld.
Allerdings kann es dann zu Problemen kommen, wenn die halbe Killermeute einen Alleingang vorzieht und sich nicht an die anfänglichen Abmachungen hält. Und es wird richtig kompliziert, wenn das Gesetz selbst ebenfalls versucht, das Ziel in Gestalt von Buddy 'Aces' Israel (sehr gut gespielt von Jeremy Piven) zu erreichen – denn es geht gar nicht um die Rettung des Kronzeugen, sondern viel mehr um die Vertuschung einer Tatsache, welche seit mehreren Jahrzehnten die Realität beherrscht und wodurch nun ehrenhafte Beamte (besonders ansprechend wirkt hierbei Ryan Reynolds) ihr Leben riskieren, ohne zu wissen, dass sie nur Mittel zum Zweck sind...
In den oberen Fluren des Luxushotels ist die Hölle los.
Was schließlich bleibt, ist ein extremer Actionthriller voller skurrilem Humor und mit einer tragenden Wahrheit, die bei der Aufklärung am Ende des Films dem Zuschauer durchaus den Mund offen stehen lässt. Hinzu kommt, dass man sich gleich zu Beginn schon arg konzentrieren muss, um die wesentlichen Handlungsstränge direkt nachvollziehen zu können. Auch der anfängliche Bezug auf Ben Affleck verblasst schon im ersten Filmdrittel, und man muss sich schnell umorientieren.
Außerdem muss man leider erkennen, dass "Narc"-Regisseur Joe Carnahan am Anfang der Geschichte den Zuschauer zu sehr mit ungeordneten Informationen überschüttet. "Smokin' Aces" wird erst zur Mitte hin richtig gut und übersichtlich. Doch auch das viele Geballer macht klar, dass der Streifen für einen entspannten DVD-Abend sicherlich nicht geeignet ist...
Hintergrund:
- “Smokin’ Aces“ floppte in den US-Kinos. Auch bei uns fiel der Film vor allem aufgrund der schwachen Werbepräsenz eher durch. Als DVD aber erlebt der Streifen aktuell eine Renaissance und wird inzwischen doch als Erfolg verbucht. Daher herrscht bei den Filmbossen auch wieder reges Interesse an einer Fortsetzung – Regisseur J. Carnahan arbeitet schon am Drehbuch…
Richard Messner will die korrupten Machtspielchen nicht mehr unterstützen.
Buddy 'Aces' Israel (Jeremy Piven) hat ausgespielt - und sein getreuer Bodyguard schlägt sich auf die Seite von Georgia (Alica Keys).
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Fakten |
Originaltitel: Smokin' Aces
deutscher Kinostart am: 01.03.2007
Genre: Action / Thriller / Komödie
Regie:
Joe Carnahan Länge: ca. 109 Minuten FSK der Kinofassung: ab 16 freigegeben Kinoverleih: Universal
Dieser Film wurde bewertet von: Conway(80%)
Texte: Conway
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Ryan Reynolds | Jaron Löwenberg |
Andy Garcia | Stephan Schwartz |
Jeremy Piven | Markus Pfeiffer |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
26.08.2024 |
22:30 |
Kabel 1 |
21.02.2024 |
23:20 |
Kabel 1 |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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