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Wieder einmal muss der US-Geheimdienst CONTROL gegen das Terrorsyndikat KAOS antreten - und bedient sich dabei seines besten Analytikers Maxwell Smart (Steve Carell). Gelungene Hommage an Agentenfilme, basierend auf der TV-Kultserie „Mini-Max“. Mit Anne Hathaway als sexy Agentin 99, Dwayne Johnson als Superagent 23 und Alan Arkin als Chef der Spionageeinheit.
Inhalt:
Maxwell Smart (Steve Carell) ist der wohl ehrgeizigste Analytiker des US-Spionage-Agentur CONTROL. Aber vielleicht muss man das auch sein, ist CONTROL doch sogar höher gestellt als der CIA. Doch Smart versucht damit auch, bei seinem Chef (Alan Arkin) zu punkten und so vielleicht bald auch im Außendienst arbeiten zu dürfen. Denn schon bei den Schießübungen für den möglichen Job an der Front macht er eine gute Figur und auch der scheinbar brillante Agent 23 (Dwayne Johnson) zeigt Smart immer wieder auf, wie beliebt und überaus erfolgreich man im Außendienst werden kann. Doch Smart wird gebeten, Analytiker zu bleiben, da es niemanden gibt, der den Job so gut erledigt wie er. Frustriert und desillusioniert wandert Smart fortan durch die ehrwürdigen Hallen des CONTROL-Zentrums, bis er nach einem kurzen Aufenthalt in der Stadt in die völlig zerstörten Büroräume zurückkehrt...
Superagent 23 (Dwayne Johnson) ist eine Art "James Bond" bei CONTROL.
Schnell wird dem gewieften Mitarbeiter klar, dass keine Bombe eingeschlagen ist, sondern dass Terroristen Einmarsch gehalten haben, und als er auf seinen Chef und andere Kollegen trifft, wird gemeinsam beschlossen, den bereits geflüchteten Einbrecher dingfest zu machen.
Es stellt sich heraus, dass das Hauptquartier vom Verbrechersyndikat KAOS heimgesucht wurde, welches eigentlich seit Jahrzehnten als inaktiv galt. Nun aber scheint jene Gruppe von Schwerkriminellen erneut zu versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Hauptziel des geplanten Anschlags soll der amerikanische Präsident (James Caan) sein. Da nun auch die Identitäten der meisten Control-Agenten offen liegen, darunter auch die von Superagent 23, wird Smart befördert und gemeinsam mit der überaus attraktiven Agentin 99 (Anne Hathaway) auf eine weite Reise geschickt, um Stück für Stück Siegfried (Terence Stamp), dem Liebhaber klassischer Musik, der gleichzeitig der schlaue Kopf von KAOS ist, näher zu kommen und dingfest zu machen…
Agentin 99 (Anne Hathaway) und Analytiker Smart (Steve Carell) in Action...
Kritik:
Ja, es klingt wie die überaus gelungene Geschichte eines neuen James Bond-Films: Ein smarter Mann soll die Welt retten und stößt dabei auf mächtige Feinde, welche die Weltherrschaft an sich reißen wollen. Und in den Büroräumen der Zentrale des Geheimdienstes wird stets an genialen Erfindungen getüftelt, die das Agentenleben erleichtern sollen, während die Hauptfigur nur allzu gerne mit einer charmanten Dame flirtet. Auch ein großer und kräftiger Helfer (Dalip Singh) an der Seite des Superschurken darf nicht fehlen und schon ist auch der Gedanke an einen grobklotzigen Kerl mit Metallgebiss (Beisser) aus den damaligen Bondfilmen komplettiert. Es sind also manche Parallelen zu 007 definitiv nicht von der Hand zu weisen – was jedoch nicht verwundert, wenn man weiß, dass "Get Smart“ ja auf der einst durchaus erfolgreichen US-TV-Serie „Mini-Max“ basiert, die für ihre humorvollen Anspielungen auf die Bondfilme bekannt war.
Im Gegensatz zu anderen Agentenkomödien wie "Agent 00“ oder "Johnny English“ wird hier aber eher die gelunge Rahmenhandlung in den Vordergrund gestellt und die gewollten Gags werden von Regisseur Peter Segal durch gekonnte Darbietungen seiner Hauptdarsteller lediglich passend eingestreut. Somit wird manche durch Spannung verursachte Aufregung beim Zuschauers immer wieder gelockert und ein Angriff auf die Lachmuskeln hilft, mit weiteren Szenen humorvoll umzugehen. Das Mischen von Witz und Agenten-Action ist somit fast perfekt und garantiert einen unterhaltsamen Kinobesuch.
Vor allem aber kann hier auch die Darstellerriege überzeugen. Während die Handlung bei den meisten Agentenfilmen auf den Schultern eines einzigen wirklichen Hauptdarstellers lastet, sind die Rollen bei “Get Smart“ wahrhaft gut verteilt. Vor allem Steve Carell, der nach seinem eher peinlichen Auftritt in „Jungfrau (40), männlich, sucht…“ und seiner kaum beachteten Hauptrolle in “Evan Allmächtig“ offenbar seit einiger Zeit beginnt, gute Rollen großartig umzusetzen, kann diesmal durchweg überzeugen. Dabei muss natürlich auch die deutsche Synchronarbeit gelobt werden. Mit Lutz Schnell wurde für Carell passend zum Streifen diesmal eine etwas ernstzunehmendere Stimme gewählt als zuletzt.
Alles in allem präsentieren die Verantwortlichen mit “Get Smart“ eine absolut gelungenen Agentenkomödie, die nicht durch irgendwelche Blödeleien, sondern durch eine gute Geschichte, passende Akteure und absolut unterhaltsame Umsetzung überzeugen kann – und das so gut, dass man die Serie “Mini-Max“ nicht einmal kennen muss.
Hintergrund:
- Der Film basiert (wie erwähnt) auf der TV-Serie “Mini-Max“. Ein paar der damals verwendeten Gerätschaften der Serie sind hier nun im Agentenmuseum, durch welches man in die Geheimzentrale von CONTROL gelangt, als Antiquitäten ausgestellt.
- Dass Regisseur Peter Segal, der schon bei 50 erste Dates und Die Wutprobe auf dem Regiestuhl saß, sich ausgerechnet den indischen WWE-Wrestlingstar Dalip Singh, auch bekannt als The Great Khali, für die Rolle des schweigenden Riesen aussuchte, wundert nicht. Denn schon bei der Sportkomödie “Spiel ohne Regeln“ (mit Adam Sandler) arbeitete Segal als Regisseur mit Singh als Nebendarsteller zusammen.
- Hollywoodstar und Komiker Bill Murray ist hier in einer kurzen Nebenrolle als Agent 13 zu sehen. In Anlehnung an die Serienvorlage muss er sich in einem hohlen Baum verstecken. Murray wurde in seinem kurzen Auftritt von seinem Stammsprecher Arne Elsholtz synchronisiert.
Der CONTROL-Chef (Alan Arkin) muss Smart nun doch in den Außendienst schicken.
Während die überaus attraktive aber auch äußerst schlaue Agentin 99 sich selbst retten muss...
...kann Smart bis zu KAOS-Chef Siegfried (r., Terence Stamp) vordringen...
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Fakten |
Originaltitel: Get Smart
deutscher Kinostart am: 17.07.2008
Genre: Agentenkomödie
Regie:
Peter Segal Länge: ca. 110 Minuten FSK der Kinofassung: ab 12 freigegeben mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt Kinoverleih: Warner
Dieser Film wurde bewertet von: RS (82%), Conway (83%), Frank (86%), rAm (69%)
Texte: Conway
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Steve Carell | Lutz Schnell |
Anne Hathaway | Marie Bierstedt |
Dwayne Johnson | Ingo Albrecht |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
10.11.2020 |
23:05 |
Kabel 1 |
04.02.2020 |
20:15 |
Kabel 1 |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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