Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | **** | *** | * | *** | *** | 73% |
Inhalt:
Es ist Nacht am Hofe des telmarischen Herrschers von Narnia, als das Kind geboren wird. König Miraz (Sergio Castellitto), der Onkel des Thronerben Kaspian, hat nun einen männlichen Nachkommen. Jetzt muss er nur noch Kaspian (Ben Barnes) loswerden, um für immer seine Macht behaupten zu können. Doch Kaspian wird von Doctor Cornelius (Vincent Grass), seinem Lehrmeister, gewarnt und kann in die Wälder fliehen. Dort entschließt er sich schließlich dazu, die alte und mittlerweile verbotene Magie Narnias zu nutzen, indem er Susans Horn bläst, das die Könige und Königinnen der alten Zeit ruft.
In London gehen unterdessen die Pevensie-Geschwister ihrem tristen Alltag nach. Auf dem Weg von der Schule nach Hause nutzen sie wie immer die U-Bahn, als etwas Seltsames geschieht und sie sich plötzlich in Narnia wieder finden. Schnell müssen sie feststellen, dass das eine Erdenjahr über 1.300 Jahre in Narnia bedeutet, die seit ihrem Abschied vergangen sind. Außerdem wird ihnen klar, dass die Telmarer, die jetzt über Narnia herrschen, die meisten der alten Fabelwesen ausgerottet haben. Trotzdem gelingt es den Kindern, sich mit dem Zwerg Trumpkin (Peter Dinklage), der sprechenden - und kämpfenden – Maus Riepischiep und dem schwarzen Zwerg Nikabrik (Warwick Davis) zu verbünden, um Narnia zu retten. Doch wie das gelingen soll, bleibt vorerst unklar. Während Peter (William Moseley) zusammen mit Kaspian König Miraz in dessen Palast angreifen will, würde die kleine Lucy (Georgie Heney) lieber nach dem verschollenen Aslan suchen…
Kritik:
Die zweite Verfilmung eines Buches aus der Reihe der Chroniken von Narnia beginnt überraschend schwungvoll und atmosphärisch. Sowohl die Charaktereinführung Prinz Kaspians als auch die Rahmenhandlung, die die Pevensie-Kinder an den U-Bahnhof führt, ist stimmig – wie auch der Übergang nach Narnia. Doch leider ist dies irgendwie schon der Höhepunkt des Films – zumindest in qualitativer Hinsicht. Im weiteren Verlaufe können weder die Schlachten mit Effekten oder Einfallsreichtum in der Inszenierung überzeugen, noch wissen die Charaktere den Zuschauer mitzureißen. Ein Beispiel hierfür ist der Konflikt zwischen Peter und Kaspian, von dem weniger in Erinnerung bleibt, als von der nur wenige Sekunden dauernden Rückkehr der Weißen Hexe (Tilda Swinton)…
Doch zurück zu Prinz Kaspian: Neben all der Kritik an der Inszenierung gehört diese Verfilmung der Buchvorlage von C.S. Lewis trotzdem zu den sehenswerten Werken des Kinosommers 2008. Denn wie schon beim zweiten Teil schafft es die komplexe Geschichte zusammen mit dem einen oder anderen schauspielerischen Glücksmoment, ein ausreichend hohes Spannungsniveau aufzubauen. Die Chance zu einem Glanzstück, das das Potential von Handlung und Charakteren mit einer kreativen Inszenierung ausschöpft, wurde aber leider – zum zweiten Mal – verpasst. Hintergrund:
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