The Happening |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | * | *** | - | *** | **** | 64% |
Inhalt:
Mitten im Central Park taucht ein Mysterium auf, denn plötzlich stehen die Menschen still. So scheint es zu mindest, bis sie sich auf einmal gegenseitig attackieren. Ein paar Blocks weiter ein ähnliches Schauspiel. Hier springen Bauarbeiter wie Lemminge vom Gerüst und erliegen ihren Verletzungen. Zur gleichen Zeit an einem Philadelphia-College unterrichtet der Naturkundelehrer Elliot Moore (Mark Wahlberg). Er macht seinen Schülern bewusst, dass die Natur im Wandel ist, und berichtet vom weltweiten Massensterben der Bienen. Doch zu einer Diskussion kommt es nicht, da kurz darauf der Unterricht ausgesetzt wird.
Sein Lehrerkollege und bester Freund Julian (John Leguizamo) überredet Elliot und seine Frau Alma (Zooey Deschanel), ihn aufs Land zu begleiten, bis alles überstanden ist. Doch in der Beziehung von Elliot kriselt es gewaltig, ohne jedoch die Gründe zu kennen. Zusammen mit Julians Tochter Jess (Ashlyn Sanchez) tritt das Trio die Reise zum Freund an. Im Zug erfahren sie dann von weiteren Ereignissen, als während der Fahrt der Zug komplett hält. Mitten in der Pamper versucht jeder Zugpassagier nun, seine Verwandten und Freunde zu kontaktieren. Dabei kommen immer grauenvollere Details zum Vorschein.
Kritik:
Wenn sich plötzlich die Menschen gegenseitig attackieren oder gar umbringen, rätselt die ganze Welt. Was ist der Auslöser? Massenhypnose, ein fehlgeleitetes Experiment, ein Virus, eine Biowaffe, die in den falschen Händen gelangte, oder rächt sich einfach nur die Natur an seinen Bewohnern? Fragen über Fragen und ein Regisseur, der für Spannung steht - sollte man meinen, auch wenn "The Village“ und "Das Mädchen aus dem Wasser“ kein großer Erfolg war. „Wenn die Bienen einmal von der Erde verschwinden,
hat der Mensch noch vier Jahre zu leben.“ Denn “The Happening“ bietet nur sehr wenig Spannung, dafür kann man aber umso öfters Lachen. Eine Mischung, die das Publikum spalten wird, den schließlich erwartet man eine unvorstellbare Katastrophe. Irgendetwas, was einem Angst macht. Aber leider kommt in dieser Richtung nichts. Stattdessen muss eine alte Dame ihren Kopf hinhalten. So gibt es zwar Ansätze von Nebengeschichten, aber diese werden nicht verfolgt. Warum reagiert nicht jeder Mensch auf dieses Unheil? Warum sind plötzlich Bienen zu hören? (Zumindest irgendetwas, was fliegt und summt, denn ein Laie kann zwischen Biene und Fliege nicht unterscheiden.) Auch musikalisch ist nicht viel zu hören, da die Musik größtenteils im Hintergrund läuft.
Trotz dieser negativen Zeilen ist “The Happening“ unterhaltsam und kein typischer Genrefilm, sondern eine Kehrtwende von Manoj Night Shyamalans eigenem Stil. Der Fokus liegt eindeutig auf dem Pärchen und das Kind, welches sich im Laufe der Geschichte wandelt und sich mutig der Gefahr stellt, wenn auch klischeehaft. Und natürlich ist auch wieder das Lieblingsthema einen jedes US-Bürgers inbegriffen: Terroranschläge. Vollkommen deplatziert, das Militär hätte es auch getan.
„Die Wissenschaft wird Gründe finden,
um sie dann in Büchern vorstellen zu können.
Doch letzten Endes werde es Theorien bleiben.“ Shyamalan wird mit seinem neuen Film das Publikum also deutlich spalten. Insgesamt ist “The Happening“ also ein spannungsloser aber unterhaltsamer Öko-Thriller, der durch die deutsche Zensur zusätzlich verschlimmbessert bzw. verstümmelt wurde.
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