The Wrestler |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | ** | **** | ** | ** | ***** | *** | 66% |
Inhalt:
Randy 'The Ram' Robinson (Mickey Rourke) ist abgehalftert und lebt in einem beengten Van. Man könnte meinen, es mit Trailerparktrash zu tun haben, doch Randy ist seit über 20 Jahren Profi-Wrestler. Vor allem in den 80ern war er die Wrestlingikone schlechthin. Seine Kämpfe waren legendär, genauso wie Randy selbst. Doch inzwischen ist der einstige Athlet nur noch ein Schatten seiner selbst: Vollgepumpt mit Schmerz- und Aufputschmitteln besucht der alleinstehende Hörgerätträger seine Stammtänzerin Cassidy (Marisa Tomei) in einer Table-Dance-Bar, zockt mit den Nachbarkids uralte Wrestlinggames auf Nintendo und nimmt für ein paar lumpige Dollar beinahe jedes Wochenende Wrestlingkämpfe in mittelprächtigen Hallen vor Livepublikum an.
Kritik:
Wenn auch nicht mitreißend insziniert, ist "The Wrestler" defintiv tiefgründig. Die Schwächen eines alternden Mannes, der seine besten Jahre einem Sport gewidmet hat, dessen Ergebnis körperlicher Verschleiß und menschliche Opfer bedeuten, sind hier mehr als authentisch dargestellt. Somit war es für Mickey Rourke sicherlich nicht schwer, diese Rolle anzunehmen, hat der ehemalige Preisboxer doch selbst eine ähnliche Vergangenheit hinter sich. Ob jemand einen Oscar verdient hat, nur weil er eine Rolle verkörpert, die ihn fast selbst repräsentiert, ist allerdings die Frage. Die Meinungen gehen jedenfalls außeinander, wenn auch nicht weit. Viele Kritiker loben den Film und Rourke in höchsten Tönen, doch die Frage bleibt, was das breite Publikum dazu sagt.
Fans dieses Sports oder Wrestlinginteressierten im Allgemeinen sei "The Wrestler" dennoch empfohlen. Auftritte von bekannten Wrestlern wie Ron 'R-Truth' Killings oder dem ehemaligen WCW-Comedy-Athleten Ernest 'The Cat' Miller als eine Art "Iron Sheik" sprechen für sich. Und das Thema des Alters im Profiwrestling ist immer aktuell. Man denke an die Legende Ric Flair, der letztes Jahr seinen Abschied vom aktiven Geschehen gab. Inzwischen hat der 'Nature Boy' wieder Auftritte bei Ring Of Honor (ROH) angenommen - genauso wie der Wrestler in diesem Film... Es scheint also einige alte Stars zu geben, denen es ähnlich bedauernswert geht wie der Hauptfigur. Daher ist es sicherlich auch kein Wunder, dass Ric Flair den Streifen über alle Maßen lobte. Hier also noch die Filmwertung für Zuschauer, die das Wrestling zu ihren Hobbys zählen:
Schließlich ist auch das Thema des Steroidenmissbrauchs und das der Schmerzmitteleinnahme Teil des Films. Und wenn man die ansteigenden Todesfälle aktiver oder ehemaliger Athleten dieses Sports (bis hin zu Mord der eigenen Familie - Kenner wissen, welches Ereignis gemeint ist) kennt, dann hat so etwas durchaus seine Berechtigung in solchen Filmen.
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