Date Night - Gangster für eine Nacht |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | *** | *** | * | **** | 73% |
Inhalt:
New Jersey, die ruhige Vorstadtgegend vor den Toren New Yorks, ist die Heimat von Phil (Steve Carell) und Clara Foster (Tina Fey). Das durchschnittliche Ehepaar hat zwei Kinder und eine Menge Routine, die ihr schlichtes und ruhiges Leben bestimmt. Einmal pro Monat versuchen der Finanzamtsmitarbeiter und die Immobilienmaklerin etwas Pepp in ihre Ehe zu bringen, indem sie eine sogenannte Date Night einlegen, wo sie in New York City zu Abend essen. Dabei ziehen sie nicht selten über junge Paare her, welche sie stets an anderen Tischen beobachten können. Auch im Ehebett sind die beiden so festgefahren, dass da kaum noch etwas rund läuft. Dennoch sind sie soweit zufrieden und stets bemüht, ihr Bestes zu geben.
Die echten Tripplehorns werden nämlich von der Mafia (Ray Liotta) und den Cops gejagt, da sie im Besitz eines USB-Sticks sind, auf welchem belastende Beweise gegen einen aufstrebenden New Yorker Anwalt (William Fichtner) zu finden sind. Die Fosters stellen sich zudem nicht besonders clever an und deshalb glaubt man ihnen auch nicht, als sie klarstellen, dass sie eben nicht das gesuchte Gaunerpärchen sind. Eine Hetzjagd durch die New Yorker Nacht nimmt nun ihren Lauf, weshalb Clara und Phil Hilfe bei einem Ex-Agenten (Mark Wahlberg) suchen. Auch die wahren Tripplehorns (James Franco und Mila Kunis) werden mit den Fakten konfrontiert, wonach diese dann flüchten und die Fosters wieder im Regen stehen. Die offensichtlich korrupten Cops Collins (Rapper Common) und Armstrong (Jimmi Simpson) lassen jedenfalls nicht locker und den bis dato unscheinbaren Fosters muss schleunigst etwas einfallen, bevor sie die eigentlich gewollte Abwechslung am Ende noch das Leben kostet...
Kritik:
Eine eigentlich gute Drehbuchidee wird hier mit vielen bekannten Schauspielgrößen aufgepeppt und mit gut verteilter Action gewürzt. So weit so gut. Doch der Humor kann phasenweise nur mäßig überzeugen. Die Komik ist hier einfach zu situationsabhängig und bietet zuviel Slapstick. Ansich ok und für Comedian Steve Carell eigentlich sehr passend. Jedoch handelt es sich bei "Date Night" um eine Komödie. Und da der Humor hier als Grundpfeiler für das filmische Gerüst herhält, kommt der Spaß einfach nicht gut genug rüber. Auch der Ernst der Ereignisse verliert dabei an Glaubwürdigkeit, so dass man oftmals nicht weiß, auf welcher Schiene der Streifen eigentlich zu fahren versucht.
Auch überzeugend agiert William Fichtner als Oberstaatsanwalt. Hier hat er nämlich mehr Spielminuten zur Verfügung als bei seiner Nebenrolle in "The Dark Knight" (in dem er zu Beginn den Bankangestellten verkörpert). Und da er diesmal auch noch dieselbe Synchronstimme bekommen hat wie bei "Prison Break", funktioniert auch seine Rolle entsprechend gut. Vor allem aber sind James Franco und seine Filmpartnerin Mila Kunis als abgewracktes Gaunerpärchen ein kurzer aber durchweg gelungener Blickfang und bringen noch einmal eine Menge Spaß ins Geschehen. Ein besonders witziges Segement ist zudem die ungewollte Taxifahrt mit J.B. Smoove - eine der wenigen Momente, an denen der Film sein komödiantisches Verständnis bravourös mit der eingestreuten Action zu verbinden weiß!
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