Prince of Persia: Der Sand der Zeit |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | ***** | **** | *** | *** | **** | 80% |
Inhalt:
Prinz Dastan (Jake Gyllenhaal) und seine Brüder Tus (Richard Coyle) und Garsiv (Toby Kebbell) hören auf den Rat ihres Onkels Nizam (Ben Kingsley) und befehlen ihren Truppen, die heilige Stadt Alamut einzunehmen, da ein Spion ihnen mitgeteilt hat, Alamut beliefere die Feinde der Perser mit Waffen. Während Dastan zusammen mit seinem Freund Bis (Reece Ritchie) alles daran setzt, unnötiges Blutvergießen bei dem Angriff zu vermeiden, versucht die Regentin Tamina (Gemma Arterton) einen heiligen Dolch in Sicherheit bringen zu lassen. Doch Taminas Bote wird von Dastan gestoppt, der den Dolch in seinen Besitz nimmt. Als der König in Alamut eintrifft, versorgt Tus seinen Bruder Dastan mit einem angemessenen Geschenk: Dem Gebetsumhang von Alamut. Doch als der König durch eben diesen Umhang stirbt, fällt der Verdacht natürlich sofort auf Dastan, der zusammen mit Tamina und dem heiligen Dolch flieht. Während er anschließend zunächst versucht, seine Unschuld aufzuklären, muss er sich schon bald mit weiteren Problemen wie dem eigenwilligen Sheik Amar (Alfred Molina), einer Horde kampferprobter Hassansins und einer sagenumwobenen göttlichen Sanduhr auseinander setzen…
Kritik:
Laufen, klettern, springen und mit dem Schwert gegen allerlei böse Gestalten kämpfen, das musste der Held in den Computerspielen der Prince-of-Persia-Reihe tun. Story und Figuren waren da allenfalls Beiwerk zur mehr oder weniger Fingerfertigkeit erfordernden Steuerung des Prinzen durch die virtuellen Landschaften. An Fans genau dieses Spiels soll sich nun dieser Film richten und gleichsam in die (Erfolgs-)Fußstapfen von Disneys Fluch-der-Karibik-Reihe treten. Drum verpflichtete man ebenfalls Jerry Bruckheimer als Produzenten, investierte in aufwändige Kulissen und versuchte alles, um in dem von Uwe Boll „beherrschten“ Genre einen qualitativen Kontrapunkt zu setzen. Und der Anfang des Films ist in der Tat viel versprechend: Die Erzählerstimme und die einleitende Sequenz wecken positive Erinnerungen an den zweiten Teil des Spiels.
Mit der Verpflichtung von Ben Kingsley für die Rolle des Onkels Nizam machte Jerry Bruckheimer hingegen einen goldenen Griff. Dieser brilliert in seiner Rolle und holt aus den vergleichsweise kurzen Einsätzen alles heraus, was möglich ist. Gleiches gilt für Alfred Molina als Sheik Amar, der seinen Charakter wunderbar in Szene setzt und ihn dabei permanent auf der Kante zwischen Gut und Böse, Eigennutz und Ehrgefühl gratwandeln lässt. Diese Rolle hätte Kultpotential gehabt, fällt aber zu klein aus, um mit der eines Jack Sparrow verglichen zu werden.
Insgesamt kann sich „Prince of Persia“ aber trotz der benannten Mängel im Spitzenfeld der Videospielverfilmung platzieren. Denn trotz (oder gerade wegen) der eher durchschnittlichen Story kann man die gezeigten zumeist qualitativ hochwertigen Effekte, die Darbietungen von Ben Kingsley und Alfred Molina oder auch einfach nur die schönen Landschaften und die Action genießen, ohne sich dabei allzu sehr konzentrieren zu müssen. Popcornkino halt. Zum einmal oder auch öfter anschauen und wieder vergessen…
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