Unstoppable - Außer Kontrolle |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | **** | **** | ** | **** | **** | **** | 80% |
Inhalt:
Es ist die größtmögliche Verknüpfung unglücklicher Umstände: Erst wird die Druckluftbremse an einem Güterzug vor einer Rangierfahrt im Güterbahnhof von Fuller Yard in Pensylvania nicht angeschlossen (was noch nicht mal unüblich ist für reine Rangierfahrten). Dann muss der Lokführer (Ethan Suplee) feststellen, dass der Bremsweg vor einer falsch gestellten Weiche nicht ausreichen würde, weshalb er aussteigt und am noch mit nur 13kmh fahrenden Zug vorbei zur Weiche läuft. Dass die gute Absicht, die dynamische Bremse des Zuges am besten ausnutzen zu können, indem er den Leistungsregler auf die höchste Stufe stellt, nicht zum gewünschten Erfolg führt, stellt er zu spät fest, um noch auf den weiter beschleunigenden Zug aufzuspringen und diesen anhalten zu können. Connie Hooper (Rosario Dawson) übernimmt als Fahrdienstleiterin wenig später den Fall. Da der Zug auf einer eingleisigen Strecke in Richtung Stanton unterwegs ist und sich in zwei Kesselwagen giftiges Phenol mittransportiert wird, setzt sie alles daran, entgegenkommende Züge auf Nebengleise zu lenken und den herrenlosen Zug zu stoppen. Ihr bester Mann, Schweißer Ned (Lew Temple) rast dazu dem Zug mit dem Auto hinterher. Kritik:
Unstoppable ist ein echter Tony-Scott-Film. Wer diesen Regisseur und vor allem seine oftmals wackelige aber immer fokussierte Kameraarbeit mag, wird auf jeden Fall voll auf seine Kosten kommen. Obwohl einige Elemente des Films fast schon zu routiniert inszeniert wirken, merkt man, dass hier ein Könner am Werk war. Der Spannungsbogen des Films ist rund, die Nebencharaktere bekommen ihre Entfaltungsmöglichkeiten, es gibt nahezu keine überflüssigen oder zu kurzen Szenen. Einzig die starke Teleeinstellung bei den heranfahrenden Zügen wirkt manchmal etwas irritierend. Außerdem wurde bei der Geschwindigkeit ein wenig gemogelt – die Fahrt wirkt manchmal etwas schneller als die 83kmh, die der Zug im Maximumm erreicht haben soll. Obwohl Unstoppable auf wahren Tatsachen beruhen soll, nämlich dem „Vorfall CSX 8888“ vom 15. Mai 2001, wurde ein wenig mehr Dramatik hinzugedichtet: Im tatsächlichen Vorfall gab es nämlich weder Tote, noch explodierende Loks, noch drohte der Zug in einer engen Kurve auf ein Tanklager zu kippen – vermutlich hätten wir sonst auch hier in Deutschland etwas von diesem Vorfall mitbekommen. Diese geringfügigen Erweiterungen dienen aber natürlich letztendlich der Unterhaltung des Zuschauers und erfüllen damit ihren Zweck.
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