Der Zoowärter |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ** | ** | **** | * | * | *** | 64% |
Inhalt:
Fünf Jahre ist es her, seitdem Zoowärter Griffin (Kevin James) seiner ehemaligen Freundin Stephanie (Leslie Bibb) einen Heiratsantrag gemacht hat. Damals hat sie ihn abblitzen lassen und Griffin hadert noch heute damit. Wie es der Zufall so will, begegnet er Stephanie nun im Zoo wieder und weil sie gerade Stress mit ihrem aktuellen Freund Gale (Joe Rogan) hat, schmeißt sich Griffins Ex ungeniert an ihn heran. Da Griffin naiv ist, glaubt er wieder an eine Zukunft mit Stephanie und versucht sogar, sich für sie zu ändern – was eben auch einen Jobwechsel bedeuten würde.
Diesen Gedanken finden die Zootiere natürlich gar nicht gut, schließlich wollen sie den fleißigen und liebevollen Griffin nicht verlieren. Denn der unmotivierte Pfleger Shane (Donnie Wahlberg) ist das genaue Gegenteil von Griffin, was Gorilla Bernie schon am eigenen Leib spüren durfte. Also brechen die Tiere ihren Schwur des Schweigens und versuchen fortan, ihrem Lieblingspfleger beizubringen, wie man eine Frau erobert, ohne dafür den Beruf wechseln zu müssen. Der Witz daran ist, dass Griffins Veränderungen tatsächlich Wirkung zeigen und er am Ende trotzdem geht. Fortan arbeitet Griffin nämlich bei seinem Bruder im Autohaus. Doch da ist noch die Tierärztin und Kuratorin Kate (Rosario Dawson) und vielleicht schafft sie es am Ende ja, Griffin von weiteren Fehlentscheidungen abzuhalten…
Kritik:
An erster Stelle in „Der Zoowärter“ stehen die sprechenden Tiere. Sie sind es, die dem Film ihren Humor verleihen und ihn teilweise besonders werden lassen. Kevin James (der am Drehbuch mitschrieb) ist da nur Mittel zum Zweck. So dürfen im Original Hollywoodstars wie Cher (Giraffe), Adam Sandler (Affe), Nick Nolte (Gorilla) und Sylvester Stallone (Löwe) den teilweise echten, teilweise animierten Tieren (so wie der Strauß am Ende z.B.) ihre Stimme leihen. Im Deutschen fällt besonders Der Comedian Mario Barth als Affe auf, denn das passt einfach! Und Thomas Fritsch als kuschliger Gorilla macht seine Sache auch gut. Dumm ist nur, wie leicht die Menschen außerhalb des Zoos glauben, dass der Gorilla ein Mann im Kostüm ist. Da fiel die Logik dem Humor zum Opfer.
An zweiter Stelle steht leider eine vorhersehbare Beziehungsgeschichte, die schon von der ersten Minute an so offensichtlich ist, dass es weh tut und extrem langweilt. Denn leider bekommt der dümmliche Versuch des Wandels für eine oberflächliche Frau zu viel Zeit im Film, worunter die Länge und der Humor leiden. Denn alle Zuschauer, ja sogar die Kinder, erkennen sofort, dass die Beziehung, welche die Hauptfigur Griffin mit der blöden Stephanie möchte, niemals funktionieren wird. Der Gastauftritt von Thomas Gottschalk (der sich auch selbst synchronisiert) als blöder Modezar macht es nicht besser.
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