Pina - tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | **** | ***** | *** | ***** | ***** |
92% |
Kritik:
Die Ballett-Tänzerin Pina Bausch (1940-2009) gilt als bedeutendste Tanztheater-Choreographin unserer Zeit. Mit ihrem 1973 gegründeten und nach ihr benannten Tanztheater in Wuppertal machte sie sich durch Stücke wie „Vollmond“, „Kontakthof“, „Café Müller“ oder „Le Sacre du Printemps“ international einen Namen und viele Bewunderer. Einer davon war Wim Wenders („Million Dollar Hotel“, „Buena Vista Social Club“), zu dem sie eine freundschaftliche Bindung pflegte. Schon lange wollte Wenders einen Film über Bausch drehen, doch erst nach ihrem überraschenden Tod und dem Aufkommen der neuen 3D-Technik fühlte er sich in der Lage, dies umzusetzen.
„Pina“, der auf der Berlinale 2011 seine Weltpremiere feierte, ist genauso schlicht wie beeindruckend. Brillant und klar sind die 3D-Bilder, ausdrucks- wie fantasievoll die perfekten Tanzinszenierungen in reduzierter Kulisse. Alles beginnt mit einer leeren Bühne, auf welcher Erde verteilt wird. Bauschs Tanzensemble betritt diese Bühne und beginnt in konzentrierter, kraftvoller, anmutiger Weise zu tanzen und den Zuschauer zu fesseln.
Die Ausschnitte aus Bauschs fantasie- und ausdrucksvollem Werk sind geprägt von Wiederholungen. Diese haben einerseits ihre Längen, steigern sich aber, verändern sich dann und enthalten eine bestimmte Dramaturgie. Ein zweiter wichtiger Punkt in Bauschs Werk sind die Elemente: ob oben erwähnte Erde oder Wasser auf der Bühne, Licht oder der leere Raum, alles ist grundlegend, natürlich und einfach, zugleich aber auch metaphorisch und kunstvoll.
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