Snow White & the Huntsman |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | *** | * | ** | * | - | ** | *** | 57% |
Inhalt:
Eine böse und von Schönheit besessene Königin (Charlize Theron) befragt ihren Spiegel nach der Schönsten im ganzen Land. Doch die Antwort gefällt der hexenden Herrscherin gar nicht. Es gibt eine Schönere im Land – Snow White (Kristen Stewart), das Kind des getöteten Königs. Sofort schickt die hasserfüllte Stiefmutter ihren besten Jägersmann Eric (Chris Hemsworth) los, um die Schönste zu töten, denn nur das Herz der Stieftochter kann ewige Schönheit verleihen. Snow White ist jedoch kein normales Mädchen. Auf der Flucht vor der bösen Königin trifft sie auf die sieben Zwerge (u.a. Ian McShane), tut sich mit denen und dem Jäger zusammen und bekommt auch noch tatkräftige Unterstützung vom Prinzen, um die bösen Herrscherin in einem letzten Gefecht endlich dingfest zu machen...
Kritik:
Wer das alte "Schneewittchen" liebt, wird das neue "Snow White" nur bedingt mögen. Dieser Film ähnelt dem alten Grimm-Märchen nämlich nur sehr wenig. Die Snow White hier sieht zwar dem Original einigermaßen ähnlich, bekommt durch Kristen Stewart aber keine wirkliche Tiefe verlieren. Zudem erlebt die Hauptfigur hier auch andere Abenteuer mit nur leichtem Bezug zur klassischen Geschichte. Ein Apfel kommt zum Beispiel auch vor, jedoch in einem etwas anderen Zusammenhang. Die sieben Zwerge wurden ja ebenfalls bereits erwähnt. Der Jäger, der sie töten soll, verliebt sich in Snow White, der Prinz liebt sie von Beginn an, so kommt also auch ein Stück Lovestory in diesen Streifen – aber das täuscht dann doch.
Der Film erinnert am Ende jedoch immer wieder ein wenig an "Herr der Ringe". Enttäuschend dabei ist, dass das alte Märchen von "Schneewittchen" völlig verändert und zu einem Hollywood-typischen Fantasy-Abenteuer umgemünzt wurde, welches von Effekten und sehr viel Oberflächlichkeit lebt. Das macht den Film zwar äußerst modern aber nimmt ihm eben auch den klassischen Charme. Eine Twilight-Darstellerin, die mal wieder nicht an ihre Grenzen stoßen muss und relativ hohe Filmkosten von über 100 Mio US-Dollar sprechen für sich. Nach der zwei Monate vorher angelaufen Fantasy-Dramödie „Spieglein, Spieglein.. die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ versucht man sich erneut an diesem märchenhaften Stoff und es wird klar: auch „Snow White“ kann man gucken, muss man aber nicht.
Hintergrund:
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