The Huntsman & the Ice Queen |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | **** | ***** | * | * | ** | 71% |
Inhalt:
Nachdem die Vorgeschichte des Huntsman Eric (Chris Hemsworth) und der Ice Queen Freya (Emily Blunt) erzählt ist, setzt die Handlung nach dem Ende von „Snowwhite and the Huntsman“ und der Verbannung der bösen Ravenna in den Zauberspiegel an. Als dieser an den heiligen Ort gebracht werden soll, verschwindet er plötzlich spurlos. Huntsman Eric wird ausgeschickt, um den Spiegel wiederzufinden. Dabei begleiten ihn die Zwerge Nion (Nick Frost) und Gryff (Rob Brydon), später gesellen sich auch noch Mrs. Bromwyn (Sheridan Smith) und Doreena (Alexandra Roach) dazu. Doch auch Ice Queen Freya hat von der Suche Wind bekommen und sie könnte den Zauberspiegel zur Festigung ihrer Macht im hohen Norden ebenfalls gut gebrauchen. Kritik:
Mein Kurzfazit in fünf Worten: Das Beste war die Musik! In der Tat stechen die atmosphärischen Kompositionen von James Newton Howard an vielen Stellen des Films positiv hervor. Die Märchenwelt des Huntsman-Universums hat auch darüber hinaus so einige auffallende Parallelen zum Herr-der-Ringe-Universum parat: Das fängt bei den Königreichen an, geht über Figuren wie Zwerge oder Kobolde bis hin zu verzauberten Wäldern. Doch oftmals wird die Zweitklassigkeit deutlich: Da sind die epischen Landschaftsaufnahmen nicht mal halb so eindrucksvoll. Der Humor der lustigen Zwerge kommt nur selten wirklich zur Geltung. Bei der Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptfiguren springt der Funke nicht Recht auf den Zuschauer über. Hinzu kommt, dass das Team zwanghaft versucht hat, etwas von der Düsternis durch fröhlichere Bilder abzumildern. Herausgekommen sind Szenen, die so kitschig sind, dass man als Zuschauer fast darauf wartet, dass gleich Shrek auftaucht und eine der Glühlibellen einfach mal auffrisst. Am Anfang des Film muss man einen quälend langen Prolog über sich ergehen lassen, bei dem Andreas Fröhlich, eigentlich bekannt als Bob Andrews der Drei ???, keine wirklich gute Leistung als Erzähler abliefert. Zum Glück geht es danach mit einer normalen Handlungskurve weiter. Technisch ist „The Huntsman & the Ice Queen“ unspektakulär umgesetzt, wobei sich Kampfszenen mit Dialogen die Waage halten und auch einmal das Fährtenlesen des Waldläufers visuell unterstützt wird. An dieser Stelle hat Regisseur Cedric Nicolas-Troyan ein geschicktes Händchen bewiesen und den Effekt genau in der richtigen Dosis eingesetzt. Gleiches gilt für die 3D-Umsetzung, die mit viel räumlicher Tiefe und Schnee-Effekten punktet, im Schnitt der Kampfszenen aber nicht hundertprozentig überzeugt. Wie schon beim Vorgängerfilm bleibt die Antwort auf die Frage, ob dieser Film insgesamt sehenswert ist, schwierig. Wer Fantasy mit Zwergen und Kobolden nicht mag, sollte sicherlich auf dieses Werk verzichten, mit Erwartungen auf Herr-der-Ringe-Niveau dürfte zudem eine Enttäuschung vorprogrammiert sein. Ansonsten gibt es dank Emily Blunt und der Musik von James Newton Howard eine eingeschränkte Empfehlung.
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