Die fantastische Welt von Oz |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | *** | **** | ** | **** | ***** |
94% |
Inhalt:
Der erfolgsarme und selbstsüchtige Zirkusmagier Oscar Diggs (James Franco), häufig kurz Os gerufen, behandelt nicht nur seinen Gehilfen Frank (Zach Braff) schlecht. Auch eine Freundin, die ihn aufsucht, um ihn von ihrer Verlobung zu unterrichten, erwartet mehr von ihm. Doch kann er nicht zu seinen Gefühlen stehen und bringt nur Glückwünsche heraus. Als ihn schließlich der Mann einer anderen betrogenen Frau angreift, flüchtet Oscar kurzerhand mit einem Heißluftballon… und gerät mitten in einen aufziehenden Wirbelsturm.
Der Wirbelsturm trägt Oscar in das fantastische, bunte Land Oz, wo er sofort der hübschen Hexe Theodora (Mila Kunis) begegnet. Sie ist auf der Stelle davon überzeugt, dass Oscar der prophezeite Zauberer ist, der das Land Oz und dessen Bewohner von der bösen Hexe befreien wird. Auf dem Weg zur Smaragdstadt rettet Oscar auch noch das Leben des geflügelten Affen Finley, der sich aus Schuldigkeit in Oscars Dienste stellt.
Kritik:
Die bekannteste Oz-Verfilmung "Der Zauberer von Oz" von 1939 war einer der frühen Farbfilme und machte Judy Garland sowie das Lied "Somewhere Over the Rainbow" weltberühmt. Autor L. Frank Baum hatte in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts insgesamt 14 Romane geschrieben, die in der Fantasiewelt Oz angesiedelt sind und auf denen auch das Musical "Wicked" basiert. Doch die Vorgeschichte des so wichtigen Zauberers hat Baum nie erzählt. Dieser Lücke nahmen sich Regisseur Sam Raimi ("Spider-Man"-Trilogie, "Tanz der Teufel") und die beiden Drehbuchautoren Mitchell Kapner ("Keine halben Sachen") und David Lindsay-Abaire ("Rabbit Hole", "Die Hüter des Lichts") an und erfanden eine.
Raimi, Kapner und Lindsay-Abaire gelingt es genial, eine glaubwürdige und mit Baums Romanen konsistente Vorgeschichte der bekannten Charaktere des Zauberers und der drei Hexen zu erfinden. Wer mit Baums Werken und der Fleming-Verfilmung nicht vertraut ist, wird ein pop-buntes, unterhaltsames Filmspektakel erleben. Bei Vorkenntnissen jedoch multipliziert sich der Spaß, denn bekannte Motive wie das Mohnfeld und der gelbe Ziegelsteinweg tauchen wieder auf und Eigenschaften wie die grüne Haut Theodoras werden hier erklärt.
Dass sich "Die fantastische Welt von Oz" locker in den Reigen der epischen Fantasiefilme der letzten Jahre einfügt, ist kein Zufall. Joe Roth produzierte vorher bereits "Snow White and the Huntsman" und "Alice im Wunderland" und ausführender Produzent Philip Steuer war für "Die Chroniken von Narnia" verantwortlich. Kostümdesigner Michael Kutsche arbeite ebenfalls an "Alice im Wunderland", aber auch bei "Thor" mit. Produktionsdesigner Robert Stromberg erhielt Oscars für seine vorherige Arbeit an "Alice im Wunderland" und "Avatar – Aufbruch nach Pandora" und auch Howard Berger wurde von der Academy für sein Make-Up bei "Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia" ausgezeichnet.
Hintergrund:
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