Mama |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | - | **** | *** | **** | ** | *** | **** | 78% |
Inhalt:
Völlig verzweifelt wegen der Finanzkrise ermordet Jeffrey Desanges (Nikolaj Coster-Waldau) 2008 seine Geschäftspartner und seine untreue Frau, schnappt sich seine beiden äußerst jungen Töchter und flüchtet. Nach einem Autounfall im Schnee sucht Jeffrey mit den kleinen Mädchen Zuflucht in einer verlassenen Berghütte. Dort will er den Kindern und sich selbst das Leben nehmen, doch dazu kommt er nicht mehr…
Das ältere Mädchen Victoria (Megan Charpentier) war im Gegensatz zu ihrer 6-jährigen Schwester Lilly (Isabelle Nélisse) alt genug, um sprechen zu können. Nicht nur fasst Victoria sehr viel schneller Vertrauen zu ihrem Onkel Lucas, sie berichtet dem betreuenden Psychiater Dr. Gerald Dreyfuss (Daniel Kash) unter Hypnose auch, dass sich in den fünf Jahren "Mama" um sie gekümmert hat. Dr. Dreyfuss glaubt, dass Mama nur eine dissoziative Identitätsstörung Victorias ist.
Kritik:
2008 drehte das argentinische Geschwisterpaar Andrés und Barbara Muschietti den dreiminütigen Kurzfilm "Mamá" in Barcelona, Spanien, und sorgte damit auf Filmfestivals weltweit für Aufsehen. Auch Guillermo del Toro ("Pan's Labyrinth", "Hellboy", "Der Hobbit") wurde darüber auf die beiden Filmemacher aufmerksam und sorgte als ausführender Produzent dafür, dass die Langfilmfassung "Mama" entstehen konnte – der erste Langfilm von Andy Muschietti. Die Marketingabteilung von Universal setzt – unverständlicherweise – auf den Namen del Toros als Zugpferd statt beispielsweise auf den der zweifach Oscar-nominierten Schauspielerin Jessica Chastain ("Zero Dark Thirty", "The Help").
Tatsächlich hat "Mama" starke Tendenzen zum Psychothriller und das Thema Mutterschaft wird fast allegorisch behandelt in diesem Wettstreit von Mama und der ungewollten Stiefmutter. Einige Elemente der Geistergeschichte sind schon früh im Lauf des Films bekannt. Dennoch funktionieren die Spannung und der über Toneffekte und Bilder erzeugte Grusel ziemlich gut. Der Film hat zwar ein paar Schwächen wie nicht so gut ausgearbeitete Nebencharaktere, aber optisch ist der Film sehr ansprechend. Besonders erwähnenswert ist die darstellerische Leistung der beiden Kinderdarstellerinnen, die den Film mehr tragen als z.B. Chastain.
Hintergrund:
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