The World's End |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | **** | **** | ***** | ** | *** | **** | 85% |
Inhalt:
Früher war Gary King (Simon Pegg) der König vom Kaff Newton Haven: er war der Kopf seiner ganggleichen Freundesgruppe, er soff sie alle unter den Tisch, er vernaschte Mädchen auf dem Behindertenklo. Doch seitdem ist Gary nie erwachsen geworden und leidet an einem Alkoholproblem, das er in einer Selbsthilfegruppe unter Kontrolle zu kriegen versucht.
Als Gary die vier schließlich nach Newton Haven geschleppt hat, taucht auch Olivers Schwester Sam (Rosamund Pike) auf, in die nicht nur Gary immer noch verliebt ist, sondern auch der zurückhaltendere Steven. Aber Gary kann mit seiner unveränderten Art nicht mehr so richtig bei Sam punkten.
Kritik:
„The World’s End“ ist nach den erfolgreichen und beliebten „Shaun of the Dead“ und „Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis” der dritte Teil der inoffiziellen Cornetto-Trilogie, die Regisseur Edgar Wright („Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“) und Hauptdarsteller Simon Pegg („Star Trek“) zusammen geschrieben haben. In allen drei unzusammenhängenden Teilen spielen auch Nick Frost („Paul – Ein Alien auf der Flucht“, „Snow White and the Huntsman“), Martin Freeman („Der Hobbit“, „Per Anhalter durch die Galaxis“), Bill Nighy („Tatsächlich… Liebe“, „Underworld“) und Rafe Spall („Life of Pi“, „Prometheus“) mit. Dies ist mit 20 Mio. Dollar zugleich der teuerste der drei Filme. Entsprechend sind die Erwartungen, dass der neue Film ebenso abgedreht, witzig und mit Action gefüllt ist – wenn nicht gar besser. Selbstverständlich ist dies Geschmackssache, zumal die drei Komödien ganz unterschiedliche Genres beackern (Zombies, Polizei und Roboter), aber „The World’s End“ ist den ersten beiden Filmen schon ebenbürtig. In den 109 Minuten Spielzeit lässt sich der Film Zeit für ein Ausspielen der Charaktere und ihrer Ängste des Älter-/Erwachsenwerdens, das tiefer geht, als man es von solch einem Werk erwartet hätte. Dies ist ein handfestes Drama, doch keine Sorge, denn der Film sprüht nur so vor irrem Humor (wohl am besten im englischen Original), legt immer wieder irre Action nach und ist ein Sammelsurium aberwitziger Entwicklungen. Das eingespielte britische Filmteam schafft es, sich über einige Genreerwartungen hinwegzusetzen und seinen eigenen Erzählstil zu entwickeln. Der einzige Haken des Films ist, dass mehrmals das Gefühl aufkommt, die Dialoge wären etwas zu langatmig, weil sie zu viel eindeutig erklären oder ausdiskutieren wollten. Dadurch kommt der Schwung des Abenteuers immer wieder ins Stottern. Über dieses einzige Manko des Films können sicherlich viele Zuschauer hinwegsehen, denn ansonsten macht „The World’s End“ wirklich viel Spaß, nicht allein durch den Pastiche (Zitieren) von vielen Genre-Vorlagen. Hintergrund:
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