Die große Versuchung - Lügen, bis der Arzt kommt |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | *** | *** | ** | *** | ** | ** | *** | 61% |
Inhalt:
Im kleinen kanadischen Hafen Tickle Cove wird schon lange nicht mehr gefischt. Die wenigen, die dort überhaupt noch arbeiten, sind der Bürgermeister, die Postdame Kathleen (Liane Balaban) und der Bankmanager, der das Arbeitslosengeld an die restlichen Einwohner auszahlt. Die Situation ist schlimm und selbst die Frau von Murray French (Brendan Gleeson) besorgt sich einen Job in der weit entfernten Stadt, auf die alle Hafenbewohner herabsehen. Eigentlich ist jeder aus Tickle Head davon überzeugt, dass das Leben in ihrem beschaulichen Hafen traumhaft ist – wäre da nicht die hohe Arbeitslosigkeit. Das würde sich ändern, wenn der Bürgermeister einen Ölkonzern davon überzeugen könnte, ein neues Aufbereitungswerk bei ihnen in Tickle Head zu errichten. Es gibt aber nicht nur ein konkurrierendes Dörfchen, sondern auch die Voraussetzung, dass ein Arzt permanent im Hafen wohnhaft ist – doch das ist nicht der Fall. Als Dr. Lewis (Taylor Kitsch) mit Drogen erwischt wird, schickt man ihn für einen Monat ins abgelegene Tickle Head. Der einsame Murray engagiert sich mit einem Mal inbrünstig und bringt die anderen Bewohner dazu, die perfekte Idylle für Dr. Lewis zu inszenieren. Damit der Arzt auch nach seinem Zwangsmonat in Tickle Head bleiben will, scheuen die Hafenbewohner vor keiner Manipulation zurück. Kritik:
Dieses anglo-kanadische Remake einer franko-kanadischen Komödie von 2003 könnte vermutlich in vielen kleinen Hafenorten auf der ganzen Welt spielen, wo die lokale Fischerei von industrieller Hochseefischerei zugrunde gerichtet wurde. Es ist wichtig, diese sozial schwierige Situation in einen Unterhaltungsfilm zu platzieren. Das ist es, was kleinere studiounabhängige Filme so spannend und wichtig macht.
+++ Vorsicht: Spoiler +++
Im Gegensatz zu manch anderen Zuschauern und Kritikern kam der Humor bei mir nur selten an. Zu aufgesetzt und gewollt, zu konstruiert und vorhersehbar habe ich das meiste empfunden. Für mich hat Humor mit Überraschung zu tun. Das konnte die für mich zu oberflächliche Geschichte von Michael Dowse und Ken Scott (Autor des franko-kanadischen Originals und "Starbuck") und die glatte Regie von Don McKellar nur in wenigen Fällen leisten. Einige Situationen fand ich jedoch zumindest unterhaltsam genug, wenn auch nicht zum Brüllen komisch.
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