Dumm und Dümmehr |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | *** | ** | ** | ** | * | - | ** | 42% |
Inhalt:
Seit ihrem letzten großen Abenteuer sind 20 Jahre vergangen und seither sitzt Lloyd Christmas (Jim Carrey) in einer Psychiatrie. Fast täglich von seinem bestem Kumpel Harry Dunne (Jeff Daniels) besucht, hat dieser inzwischen keine Lust und Hoffnung mehr und gibt auf, Lloyd zu verstehen, der ohne jede Regung im Rollstuhl hockt. Doch dann kommt die große Überraschung: Lloyd hat Harry alles nur vorgespielt – 20 Jahre lang… Ein riesen Gag und die beiden in die Jahre gekommenen Buddies können nun endlich wieder gemeinsam heim. Doch die gute Laune ist nur von kurzer Dauer, denn Harry offenbart Lloyd, dass er sterbenskrank sei und dringend eine Spenderniere braucht. Da Harrys Eltern ihn einst nur adoptiert haben und auch Lloyd als Spender nicht in Frage kommt, scheint die Situation aussichtslos.
Was die beiden Freunde jedoch nicht ahnen, ist, dass die Adoptivfamilie reiche Leute sind. Dr. Bernard Pinchelow (Steve Tom) ist dabei der wohlhabende Ehemann und seine angeheiratete Frau Adele (Laurie Holden) will nur das Geld und den Tod ihres Mannes, damit sie in Ruhe mit ihrem Lover Travis (Rob Riggle) ein edles Leben führen kann. Mittendrin lebt Penny (Rachel Melvin), die zur Adoption freigegebene Tochter von Freida. Sie soll für ihren kranken Adoptivvater eine scheinbar ganz besondere Erfindung zu einer Convention bringen und während die eine Seite nun versucht, das zu verhindern und Dr. Pinchelow langsam aber sicher zu töten, wollen Harry und Lloyd Penny einerseits befragen und andererseits wohl auch retten. Dass Penny irgendwie optisch eher nach Lloyd kommt, fällt den debilen Kumpels dabei ebenso verspätet auf wie die Tatsache, dass die miesen Verfolger auch ihnen nach dem Leben trachten…
Kritik:
Irgendwie alles schon einmal gesehen: Die zwei Dummköpfe erleben einen krassen Trip und werden dabei von einem Mann und einer Frau verfolgt, die nichts Gutes im Sinn haben. Verändert hat sich hierbei nur das Ziel (diesmal eine mögliche Tochter und keine große Liebe) und ganz besonders das Alter der beiden Hauptfiguren. Während man in den ersten Filmminuten noch guter Dinge ist und die anfänglichen Kalauer an gute alte Zeiten erinnern, merkt man schon bald, wie sich der Film immer mehr zieht und die Gags immer schlechter werden. Was Mitte der 1990er noch erfrischend beiläufig erschien, ist jetzt zu plump und die Tatsache, dass Harry und Lloyd inzwischen an die oder knapp über 50 sind, macht die Sache irgendwie noch unangenehmer.
Die kindliche Idiotie und die gezielte Dummheit wäre bei mittzwanziger Charakteren sicherlich noch zu ertragen gewesen (ja, auch im Jahr 2015), so aber ist das langweilig und doch zu unsinnig. Man hätte an den Erfolg des ersten Teils anknüpfen können, indem man einen passenderen Humor wählt, oder wenn schon das nicht, dann wenigstens mehr Cleverness in der Hintergrundstory. Den Farrelly-Brüdern dürfte eigentlich klar gewesen sein, dass der Film vor allem die Zuschauer von damals anlocken wird. Eine brauchbare Verbindung – die auch derb “dumm“ sein kann – herzustellen, wurde jedoch versäumt oder ist genauer gesagt sogar kläglich gescheitert und so haben sich Jeff Daniels und Jim Carrey mit diesem Film ebenfalls keinen Gefallen getan. Schade drum.
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