Gangster Chronicles |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | *** | **** | ** | * | **** | 75% |
Inhalt:
Jedes Teil in Altons (Vincent D’Onofrio) Pfandhaus hat eine Geschichte und wenn er nicht gerade globale Themen wie den allgegenwärtigen Rassismus oder die Frage, wann man einen Weihnachtsmann verkaufen kann, mit seinem Stammgast Johnson (Chi McBride) diskutiert, dann greift Altons durch seinen Handel als – unbewusste – rechte Hand des Teufels in die Geschicke seiner namenlosen Kleinstadt ein. Denn diese ist in fester Hand des Seelenhändlers und der duldet keine Einmischung. Weder von drei Meth-Junkies (u.a. Paul Walker und Kevin Rankin), denen er kurzerhand Erlösung bietet, noch von Richard (Matt Dillon), der plötzlich den Entführer seiner vor sechs Jahren verschwundenen Ehefrau zu finden glaubt und blindwütig Rache übt. Und schon gar nicht von Ricky (Brendan Fraser), dem talentfreien Elvis-Imitator, der notorisch pleite ist und sich nicht zwischen den beiden Friseursalons der Stadt entscheiden kann.
Kritik:
Bevor es losgeht, ein Seitenhieb auf denjenigen, der sich den deutschen Titel „Gangster Chronicles“ ausgedacht hat: Was soll das? Warum wurde „Pawn Shop Chronicles“ nicht einfach übernommen oder meinetwegen mit „Pfandhaus Chronicles“ übersetzt. Dadurch hätte der Film einen Wiedererkennungswert und man würde die kuriosen Pfandhausgeschichten mit dem Titel verbinden. Aber so? Weiß irgendjemand nach einem Jahr noch den Inhalt, wenn er den Titel „Gangster Chronicels“ liest? Wohl kaum. Besser war da schon, hervorzuheben, dass der Regisseur Wayne Kramer sich mit seinem Werk „Running Scared“ eine kleine aber doch überzeugte Fangemeinde geschaffen hat. Denn genau diejenigen, die den unchronologischen aber sehr gut durchdachten Erzählstil mit seinen Kamera- und Tempowechseln liebten, werden auch bei den Pfandhausgeschichten auf ihre Kosten kommen.
Abschließend noch ein Wort zur Alterseinstufung, die von der FSK für die uns vorliegende Blu-ray-Fassung auf 16 festgelegt wurde. Wie bereits „Running Scared“ beinhaltet auch „Gangster Chronicles“ einige Szenen mit Folter und Selbstjustiz, die durchaus auch eine Freigabe ab 18 gerechtfertigt hätten.
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