Cut Bank: Kleine Morde unter Nachbarn |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ** | **** | * | *** | ***** | 80% |
Inhalt:
Wir befinden uns ganz im Norden der USA. Irgendwo zwischen Great Falls und dem „Glacier National Park“ im Bundesstaat Montana liegt an der Nationalstraße 2 unweit der kanadischen Grenze die Kleinstadt Cut Bank. Cassandra (Teresa Palmer) und Dwayne McLaren (Liam Hemsworth) sind beide dort geboren und träumen seit ihrer Kindheit davon, gemeinsam in eine größere Stadt zu ziehen, vielleicht nach Kalifornien, damit Dwayne dort seine eigene Autowerkstatt aufmachen kann. Bis dahin arbeitet er für einen Hungerlohn in der örtlichen Werkstatt von Cassandras Vater Big Stan (Billy Bob Thornton). Während Cassandra das Preisgeld der Miss-Cut-Banks-Wahl ins Auge gefasst hat, um davon den gemeinsamen Neubeginn zu finanzieren, sieht Dwayne seine Chance gekommen, als sich ihm unverhofft die Gelegenheit zu bieten scheint, an ein Kopfgeld zu kommen, dass die Postgesellschaft für Hinweise zu aktuellen Morden an Postbeamten ausgeschrieben hat.
Eigentlich wollte er nur seine Freundin im Rapsfeld filmen, doch nun präsentiert Dwayne dem überraschten Sheriff Vogel (John Malkovich) ein Video, das zeigt, wie ein großer Mann den Postbeamten Georgie Wits (Bruce Dern) auf offener Straße erschießt. Und es scheint tatsächlich zu funktionieren: Nur wenig später taucht der Postermittler Joe Barrett (Oliver Platt) auf, um Dwayne die Prämie auszuzahlen – sobald er die Leiche gesehen hat. Während Sheriff Vogel noch nach der Leiche sucht, braut sich aber an anderer Stelle plötzlich großes Unheil zusammen. Denn der Einsiedler Derby Milton (Michael Stuhlberg) hatte an diesem Tag auf ein ganz besonderes Paket gewartet, dessen Verlust er keinesfalls hinnehmen kann… Kritik:
Glaubhafte Charaktere, überzeugende Darsteller gepaart mit einer atmosphärischen Bildsprache und einem stimmigen Soundtrack – dies sind schon einmal sehr gute Grundvoraussetzungen, die „Cut Bank“ mitbringt. Hinzu kommt eine überzeugende Geschichte, die gradlinig und spannend erzählt wird. Immer wieder lenkt dabei die wissende Kamera die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf die richtigen Details, ohne dass dies allzu aufdringlich wirken würde oder der Spannung abträglich wäre. Besonders gut gelungen sind einige Szenen, die mit starken Kontrasten aufwarten. Das beginnt bei den Aufnahmen im blühenden Rapsfeld und endet beim Bild der amerikanischen Musterfamilie. Fans von „Fargo“ oder „Ein einfacher Plan“ werden unweigerlich Parallelen entdecken und mit „Cut Bank“ voll auf ihre Kosten kommen. Aus der Darstellerriege, die sehr stimmig ausgewählt wurde, muss man auf jeden Fall John Malkovich hervorheben, der in der Mischung aus Besonnenheit, Kompromisslosigkeit, Verletzlichkeit und Bibeltreue mit wenigen, richtigen Akzenten einen vielschichtigen Charakter gestaltet hat.
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